"Enttäuscht und auch desillusioniert" ist die Vorarlberger NEOS-Vorsitzende Sabine Scheffknecht, wenn sie sich die aktuelle Corona-Lage vor Augen führt. Etwas zuversichtlicher stimmen Scheffknecht hingegen die Daten über stabile Inzidenzwerte bei den Geimpften. Wenn sich jetzt noch möglichst viele Menschen impfen und boostern lassen, habe man eine gute Ausgangslage der Pandemie entgegenzuwirken.
"Im Scherbenhaufen"
Auf die Frage, mit welchen konkreten Maßnahmen man der momentanen Entwicklung entgegen steuern könnte, bringt die NEOS-Chefin die Ausweitung der Maskenpflicht ins Spiel. Diese wurde am Dienstag auch von der Landesregierung verordnet. Allerdings sei es "jetzt im Scherbenhaufen schwierig, konkrete Lösungen zu finden". Hier habe man den Sommer verschlafen.
Gegen generellen Lockdown
Die NEOS sprechen sich grundsätzlich gegen einen generellen Lockdown aus. Studien würden aber zeigen, dass ein großer Teil der Neuinfektionen ihren Ursprung in der Nachtgastronomie haben. "Da sollte man genauer hinschauen, so bitter es für die Nachtgastronomen auch sein mag", so Scheffknecht.
Kritik an Impfkampagne
Was die Impfungen betrifft kritisieren die NEOS, dass es in Vorarlberg keine fixen Impftermine gibt, die verteilt werden. „Bei den Booster-Impfungen wäre es so einfach“, ist Klubobfrau Sabine Scheffknecht überzeugt.
Schwierige Wintersaison
Mit einigen Sorgenfalten blickt Scheffknecht deshalb in die bevorstehende Wintersaison. Man müsse alles tun um diesen Winter noch zu retten, "aber es wird schwierig", so die NEOS-Chefin. "Wenn man den Sommer verschläft, kommt das böse Erwachen im Winter", spart Scheffknecht auch nicht mit an Kritik an der Regierung.
Das Interview in voller Länge
(VN/)
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