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Somalischer Regierungschef in Mogadischu beschossen

Somalias neuer Ministerpräsident Nur Hassan Hussein ist beim ersten Besuch in der Hauptstadt Mogadischu seit seiner Vereidigung unter Granatenbeschuss geraten. Mindestens fünf Mal sei am Sonntag während Husseins Anwesenheit auf die Residenz des Präsidenten geschossen worden, sagte ein Berater des Staatsoberhauptes. Die Geschoße hätten aber ihr Ziel verfehlt. Es lagen keine Berichte über Opfer vor.

Das in der südlich gelegenen Stadt Baidoa tagende Parlament hatte Hussein Ende November gewählt. Sein Vorgänger, Ali Mohamed Gedi, war Ende Oktober wegen Differenzen mit dem Präsidenten zurückgetreten.

Vor mehr als einem Jahr war die somalische Übergangsregierung mit Hilfe von äthiopischen Truppen in die Hauptstadt Mogadischu zurückgekehrt. Seither ist es immer wieder zu Zusammenstößen mit Islamisten gekommen. Dabei kamen 6.500 Menschen ums Leben, 600.000 mussten ihre Häuser verlassen.

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