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So wirkt sich Covid-19 auf die Immo-Branche aus

Schlüsselübergaben sind momentan nur in Ausnahmefällen möglich.
Schlüsselübergaben sind momentan nur in Ausnahmefällen möglich. ©pixabay.com (Sujet)
Das Coronavirus macht auch vor der Wohn- und Immobilienbranche keinen Halt. Wohnungsbesichtigungen, Schlüsselübergaben und persönliche Beratungsgespräche sind in Lage nicht oder nur in Ausnahmefällen möglich.

Covid-19 und die damit eingehenden Maßnahmen bestimmen derzeit zum Großteil unser Leben – momentan heißt es für alle, denen es möglich ist: Zuhause bleiben, Social Distancing und Homeworking.

Was das für Wohnungssuchende aber auch Immobilienanbieter bedeutet, hat das heimische Immobilienportal FindMyHome.at hinterfragt und analysiert. Das Ergebnis: Die Suchanfragen sind um 19 Prozent zurückgegangen und Makler bieten virtuelle Besichtigungen an.

Suchanfragen für Immobilien gehen zurück

Aufgrund der aktuellen Lage ist eindeutig zu sehen: Wohnungssuchende reduzieren ihre Anfragen über klassische Wege wie Google oder Immobilienplattformen. "Wir sehen einen Rückgang bei Anfragen und Zugriffen von rund 19 Prozent. Ein signifikanter Anstieg ist aber hingegen in den sozialen Medien zu spüren, in denen viele Immobilienanfragen aufkommen", analysiert FindMyHome.at Geschäftsführer Benedikt Gabriel und fügt hinzu: "So zeigt sich, wie wichtig neue digitale Technologien, u.a. Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. auch für die Immobilienbranche sind. Die soziale Medienwelt bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch attraktive Möglichkeiten, den Wohnungsmarkt am Laufenden zu halten – für beide Interessensgruppen, den Suchenden als auch den Anbietern."

Virtuelle Besichtigungen als Lösung

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen – das hört man in den vergangenen Tagen immer öfters. Das gilt auch für die Immobilienwelt. Diese steht nämlich ganz und gar nicht still. "Viele Makler und Bauträger legen ihre Arbeit nicht nieder, sondern nehmen die Herausforderung an. Der Markt hat sehr schnell auf die Krise und die damit einhergehenden Restriktionen reagiert und begonnen die Präsentation von Wohnräumen einfach dorthin zu verlagern, wo sich die Menschen auch zu Zeiten von Corona frei bewegen dürfen, dem Internet. Wir können also weiterhin Wohnungen und Häuser besichtigen, nur virtuell. Makler setzen dabei auf vielfältige Videoformate wie 360 Grad Videos oder Online-Begehungen", so Gabriel.

Onlinevermarktung als Chance

Die Wohnung oder das Haus soll in den nächsten Wochen vermietet oder verkauft werden? Dass die Vermarktung einer Immobilie in der aktuellen Situation sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen herausfordernd sein kann, weiß auch der Immobilienprofi. "Die Möglichkeiten der neuen Medien wirken manchmal unendlich und wer bisher wenig Erfahrung damit gemacht hat, ist im ersten Moment überfordert. Aber gerade jetzt entstehen Chancen, die wir gestern noch für gar nicht möglich gehalten haben. Interaktion und Beratung sind auch weiterhin möglich – durch den Einsatz von Video-Tools und Social Media kann der persönliche Austausch mit den Interessenten weiter stattfinden", erklärt Gabriel.

(red)

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