Im Mai schwärmt im Normalfall ein "wildes" Bienenvolk aus. Das bedeutet, dass sich der Bienenstock teilt und die alte Königin mit einem Teil der Bienen flieht. Imker versuchen diesen Vorgang bei ihren Stöcken zu verhindern.
Zucht kann viel beeinflussen
Dieses Verhalten lässt sich umgehen, in dem der Imker die Völker, bevor sie zu groß werden, selbst teilt und mit neuen Königinnen versorgt. Dafür züchten sie ihre eigenen Königinnen. Imker legen dabei besonderen Wert auf ein ruhiges Verhalten, die Gesundheit der Bienen, aber auch ihr Äußeres wird genau beobachtet.
Nur durch das Gelée royale entsteht eine Königin
Hat der Imker ein passendes Volk, nimmt er Larven von der Königin dieses Volkes und gibt diese in speziell dafür angefertigte "Näpfchen". Diese Behälter werden dann mit Gelée royale aufgefüllt. Nur wenn die Larven dieses Gelée royale bekommen, entwickeln sie sich auch zu Bienenköniginnen.
Nach 24 Stunden werden diese Näpfchen herausgenommen und auf einem anderen Rahmen angebracht. Diese Konstruktion wird dann in ein sogenanntes weiselrichtiges Volk gehängt. Als "weiselrichtig" wird ein Bienenvolk mit einer eierlegenden Königin genannt. Diese Bienen ziehen dann die Larven fertig. Nach acht Tagen muss schlussendlich die Latte mit den Larven entfernt werden. Da sonst eine neue Königin schlüpfen könnte, welche in weiterer Folge alle anderen Königinnen töten würde.
Anpaarung in speziellen Belegstellen
Die kurz vor dem Schlüpfen stehenden Königinnen werden einzeln in kleine "Brutkästen" gebracht. Dort beginnen sie bei guten Wetter nach rund einer Woche bereits selbst wieder mit dem Legen von Eiern. Nun heißt es, dass es zur Anpaarung geht. Dafür gibt es spezielle Belegstellen in ganz Vorarlberg. Wenn das Wetter nun mitspielt und sich alles wie erhofft weiterentwickelt, hat der Imker Erwin Bolter im Herbst einige tolle Jung-Völker zum einwintern.
(VOL.AT)
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