So viel kostet der Freibadbesuch in diesem Sommer
Das aktuelle Wetter spiegelt auch die Anfänge der Freibadsaison wider. Etwa war der Saisonstart im Strandbad Hard aufgrund des Regens und den kühlen Temperaturen bescheiden. Trotzdem berichten die Sport- und Freizeitanlagen Hard von einem guten Vorverkauf. Im Val Blu zählte man trotz kühlem Saisonstart mehr Besucher als im Mai letzten Jahres . Dazu zählten besonders Gäste zum Bahnenschwimmen in den frühen Morgenstunden.

"Der Start erfolgte am 29. Mai mit bescheidenem Wetter. Das erste Wochenende war nun aber sehr vielversprechend", so der Stadtwerke Bregenz-Betriebsleiter Alexander Fritz. Er blickt wie auch die anderen Badbetreiber dem Sommer positiv entgegen.
Neue Sommersaison heißt auch immer neue Ticketpreise. Eine Diskussion auf Social Media zeigt: Die gestiegenen Eintrittspreise sorgen teilweise für Kontroverse. VOL.AT hat bei den Bädern nachgefragt und sich die Preissteigerungen verglichen.
Preisanpassungen in allen Bädern
Die Eintrittspreise wurden in allen von VOL.AT befragten Freibädern zur Saison 2025 angehoben. Im Strandbad Hard stieg der Preis für ein Tagesticket für Erwachsene um vier Prozent von 6,50 auf 6,80 Euro.

Im Seebad Bregenz liegt die Erhöhung je nach Kategorie zwischen 3,4 Prozent für Kinder und 6,8 Prozent für Erwachsene. Der Einzeleintritt für Erwachsene kostet nun 6,90 Euro statt 6,50 Euro. Als Orientierungsgröße wird hier von Betriebsleiter Alexander Fritz fünf Prozent genannt. "Aufgrund der Rundung auf 10 Cent ergibt sich dann der abweichende Prozentwert", erklärt Fritz.
Gestiegene Kosten und Inflation als Gründe
Im Val Blu in Bludenz wurde eine durchschnittliche Indexanpassung von 3,5 Prozent vorgenommen – der Tageseintritt für Erwachsene beträgt heuer 7,40 Euro. Im Vorjahr waren es laut Geschäftsführer Jakob Glawitsch 7,20 Euro. Ebenfalls im Erholungszentrum Rheinauen wurde der Preis um 3,5 Prozent angepasst. Ein Erwachsenenticket kostet dort nun 6,30 Euro.

Begründet wurden die Anpassungen durch die Bank mit der Inflation sowie gestiegenen Kosten für Personal, Energie, Wasser und Instandhaltung. Geschäftsführer Ewald Peritsch vom Erholungsbad Rheinauen erklärt etwa, dass er sich bei der Ticketpreiserhöhung jährlich an der Inflation orientiert. Fritz erwähnt auch die Sanierungen und Erneuerungen im Seebad Bregenz als Grund für den gestiegenen Ticketpreis.
14 Millionen investiert
Denn nicht nur die Preisliste hat sich geändert. Auch bieten die Bäder teilweise eine modernere Infrastruktur. In zwei Strandbäder in Vorarlberg wurde zuletzt kräftig investiert: Sowohl das Strandbad Hard hat 2024 und das Seebad Bregenz hat 2025 neu eröffnet.

Beim Harder Strandbad flossen insgesamt 14 Millionen Euro in die Modernisierung. Bereits im Jahr 2024 wurden ein neues Erlebnisbecken, ein 25-Meter-Sportbecken sowie zwei Kleinkinderbecken mit Rutschen und einem Piratenschiff errichtet. Auch ein Spielplatz und eine neue Wasserrutsche ergänzen das Angebot. Heuer kamen ein Sprungturm mit Höhen von einem, drei und fünf Metern, neue Grillplätze und ein Schwimmsteg im Binnenbecken dazu.

85 Millionen Euro
Das Seebad selbst wurde umfassend saniert – das Hallenbad ist komplett neu, im Strandbad wurden unter anderem das 50-Meter-Sportbecken saniert sowie das Erlebnis- und Kinderbecken neu gebaut. Auch die Infrastruktur wie Duschen, Umkleiden und Uhren wurde modernisiert.

Der Freibadtrakt soll nach dem Abriss des alten Hallenbads 2026 fertiggestellt werden. Insgesamt sind dies rund 85 Millionen Euro, welche in das Hallenbad und das Freibad in Bregenz investiert wurden.

(VOL.AT)
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