Die Zahl der Vorarlberger, die durch die Pandemie finanziell betroffen sind, ist von 34 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 29 Prozent gesunken. Dies ergibt eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. In absoluten Zahlen entspricht dies rund 16.700 Personen über 16 Jahren, die die Pandemie nicht mehr finanziell einschränkt. Das wirkt sich auch auf den monatlichen Sparbetrag aus, der heuer mit 338 Euro pro Monat (2020: 260 Euro) so hoch liegt wie noch nie.
Die Zufriedenheit mit dem gesparten Betrag bleibt dadurch auch dementsprechend hoch (65 %).
Die absolute Höhe des Sparbetrages in Vorarlberg ist jedoch höchst unterschiedlich: So gibt rund ein Drittel der Befragten an, 201 bis 500 Euro monatlich auf die Seite legen zu können. Rund ein Fünftel kann immerhin in einer Bandbreite von 101 bis 200 Euro sparen. Und während sechs Prozent mehr als tausend Euro monatlich auf die hohe Kante legen, bleibt für neun Prozent am Monatsende nichts zum Sparen übrig.
Als Sparmotiv geben drei Viertel der Vorarlberger die Schaffung eines Notgroschens an. Für 56 Prozent dient das Ersparte zur finanziellen Vorsorge und Absicherung. Die Hälfte spart, um sich später etwas leisten zu können.
Wertpapiere werden beliebter
Nach wie vor führt das Sparbuch mit seinen Kernaspekten der Gewohnheit und Sicherheit das Ranking der beliebtesten Anlageformen an.
Dennoch hat die Beliebtheit des Sparklassikers im Laufe der vergangenen zehn Jahre gelitten. So geben nicht nur sechzig Prozent an, dass das Sparbuch heute kein zeitgemäßes Sparprodukt mehr ist, sondern auch der Langzeitvergleich zeigt, dass Sparbuch-Sparen in den letzten 10 Jahren acht Prozentpunkte an Beliebtheit eingebüßt hat. Wertpapiere indes konnten um sechs Prozentpunkte zulegen.
Nachhaltige Investments am Vormarsch
Laut Studie achten bereits 84 Prozent der Vorarlberger beim Kauf von Konsumgütern und Produkten des täglichen Bedarfs auf Nachhaltigkeit. Diese Entwicklung macht auch beim Thema „Investieren“ nicht halt. So geben zwei Drittel der Befragten an, von nachhaltigen Investments bereits gehört zu haben. Fast die Hälfte kann sich vorstellen, „grün“ zu investieren. Konkret besitzen aber nur acht Prozent in Vorarlberg tatsächlich nachhaltige Investments.
Im Zusammenhang mit nachhaltigen Investments legt man in Vorarlberg übrigens besonders auf die Einhaltung höchster Standards im Bereich „Menschenrechte, Verbot von Kinderarbeit“ (91 %), „Faire und gerechter Entlohnung“ (74 %) sowie „Transparenz und Korruptionsbekämpfung“ (69 %) Wert.
(red)
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