Schon vor einigen Jahren warnte das Rote Kreuz vor der Mehrbelastung – nach einem kurzen Aufatmen steht der Rettungsdienst nun aber wieder vor dem Zusammenbruch. VOL.AT hat die Fakten zusammengefasst.
1. Unbezahlte Stunden
Das Rote Kreuz benötigt pro Nacht 70 Freiwillige, um das Arbeitspensum zu bewältigen. Insgesamt wurden rund 500.000 Leistungsstunden sowie 380.000 Stunden an Dienstleistungen von den Ehrenamtlichen unentgeltlich erbracht.
2. Ruhezeiten
Ein großes Problem sei der Wegfall der nächtlichen Ruhezeiten. Die Freiwilligen arbeiten tagsüber in ihren “normalen” Jobs und leisten nachts den freiwilligen Dienst beim Roten Kreuz. Am nächsten Tag gehen sie dann wieder zur Arbeit. Die Ruhezeiten fallen somit weg, deshalb können die Nachtdienste während der Werktage oftmals nicht durch freiwillige Helfer besetzt werden. Der Mehrbedarf an Berufspersonal sorgt für eine massive Steigerung der Kosten.
3. Zivildiener
Da im ersten Halbjahr keine Schule endet, hat das Rote Kreuz zu wenig ausgebildete Zivildiener in der Zeit von Juli bis Oktober. Deshalb müssen Aushilfen angestellt werden, welche bis zu drei Monate gegen Bezahlung mitarbeiten. Diese Ausgaben müssen durch Spenden finanziert werden.
4. Einsatzzahlen
Im vergangenen Jahr waren rund 110.000 Personen auf Hilfestellung angewiesen, davon entfielen 80.000 auf Krankentransporte, 10.000 aus dem Bereich Notarztdienst und 20.000 aus dem Bereich Notfallrettung.
(red)
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