Sie lobte die bundesweit einheitliche Regelung bezüglich der Corona-Ampel, nur bei einem Umschalten auf "Rot" würde erneut auf Distance-Learning umgestellt.
Schöbi-Fink wies auf die besondere Bedeutung der elementarpädagogischen Einrichtungen und der Schulen als "bestimmenden Teil unserer Gesellschaft" hin. Im 400.000 Einwohner-Land Vorarlberg besuchen rund 81.000 Heranwachsende eine Betreuungs- oder Bildungseinrichtung, dort werden sie von beinahe 10.000 Lehrern und Pädagogen unterrichtet und betreut. Eine Situation wie im Frühjahr wolle man unbedingt vermeiden, unterstrich die Landesrätin.
Schulpsychologen im Einsatz
In den Gesprächsrunden habe sich eine "gute Kommunikation und Information" als zentraler Wunsch herauskristallisiert. Dem wolle man natürlich bestmöglich nachkommen. Zudem sei geäußert worden, dass es in den vergangenen Monaten auch bei Lehrern und Schülern große psychische Belastungen gegeben habe. Dem gelte es etwa durch die Schul-Psychologen Rechnung zu tragen. Auch bei den Lehrern werde man diesbezüglich für Unterstützung sorgen.
Prozedere bei Verdachtsfällen
Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) erläuterte das Prozedere, wie bei Verdachtsfällen oder tatsächlichen Infektionen mit dem Coronavirus in elementarpädagogischen Einrichtungen und Schulen umzugehen ist. Kinder mit Symptomen eines Covid-19-Infekts sollen jedenfalls zuhause bleiben. Bei einem Verdachtsfall in der Gruppe bzw. Klasse wird das betroffene Kind abgesondert und die Gesundheits-Hotline 1450 informiert. Diese entscheidet dann, ob ein Test durchgeführt wird.
Was bei einem positiven Fall passiert
Bei einem positiven Fall wird ein Kind für zehn Tage abgesondert, Betreuung und Unterricht werden aber fortgeführt. Gleichzeitig werden alle Kinder der betroffenen Gruppe/Klasse getestet. Nur wenn zwei oder mehr Kinder positiv getestet werden, wird eine Absonderung der ganzen Gruppe/Klasse erwogen. Bei Heranwachsenden über zehn Jahren werden je nach Kontakt des positiv Getesteten auch einzelne andere Schüler unter Quarantäne gestellt, jedenfalls wird aber wieder die gesamte Klasse getestet. Abhängig davon werden die weiteren Entscheidungen getroffen. "Der reguläre Unterricht wird so lange wie möglich fortgeführt", so Rüscher.
In Vorarlberg sind bisher 103 Personen unter 20 Jahren positiv auf das Coronavirus getestet worden, das sind 9,5 Prozent aller Infizierten. Die Zahl der infizierten Kinder unter 10 Jahren lag bei 30. Positiv getestet wurden außerdem 17 Lehrpersonen (von ca. 6.500).
(APA)
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