Der wohl bekannteste und beliebteste Martinsbrauch heutzutage ist der Laternenumzug. Er sollte früher die bösen Geister verscheuchen und auf die Botschaft des Heiligen Martins aufmerksam machen:
"Vergiss die Notleidenden nicht!"
Mit dabei sind normalerweise viele Kinder und ihre Eltern, sowie ihre selbstgebastelten Laternen oder Fackeln.
2020 ohne Laternenumzug
Aufgrund der aktuellen Maßnahmen kann der traditionelle Laternenumzug nicht stattfinden. Dennoch möchten Dornbirner Kinderpädagoginnen und Pädagogen den Kindern ein unvergessliches Fest bereiten. So werden auch dieses Jahr Laternen gebastelt. Wie genau die Kindergartenpädagoginnen und Pädagogen das Laternenfest im Kindergarten Rohrbach ermöglichen und wie genau es umgesetzt wird, erzählt Barbara Sonderegger, Leiterin des Kindergarten Rohrbach im VOL.AT Interview.
Dornbirn hält zusammen: "Wir teilen unser Licht"
„Unser Motto ist dieses Jahr: 'Wir teilen unser Licht!' Bei uns bastelt jedes Kind eine zweite Laterne, welche sie dann jemandem schenken können (Oma und Opa, der lieben Nachbarin, einem Freund, …)", berichtet Bettina Bargehr, die Leiterin des Kindergartens Kastenlangen in Dornbirn. "Wir verbinden die Aktion mit dem Familientreffpunkt und haben die Eltern gebeten ein Foto zu machen, dass wir dieses dann bei uns im Eingang aufhängen können", führt die Leiterin weiter aus. "Zusätzlich bastelt jede Gruppe noch eine Gemeinschaftslaterne, welche wir dann den drei Klassen von der ehemaligen Ausweichschule Fischbach bringen. Eine Laterne bekommt der Lehrkörper der VS Haselstauden.“
VOL.AT lässt Vorarlberg leuchten
Auch wir von VOL.AT möchten die Kinder und Familien unterstützen und allen ein schönes Martinsfest ermöglichen. Deshalb möchten wir am Mittwoch Vorarlberg zum Leuchten bringen. Aus diesem Grund bitten wir euch, schickt uns Fotos oder Videos, wie ihr zuhause mit euren Kindern im kleinen Kreis das Laternenfest feiert, an redaktion@vol.at.
Andere Martinsbräuche
Neben dem Laternenumzug gibt es auch noch den Brauch der Martinsgans. Am Abend des Martinsfestes einen Gänsebraten zu essen, ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Bauern früher an diesem Tag ihren Tribut zahlten. In vielen Gegenden – und vor allem in früherer Zeit galt der Martinstag als Ende der Korn- und Weinernte und Beginn der Winterwirtschaft.
Das Versteck im Gänsestall
Ein weiterer Brauch ist das Versteck im Gänsestall. Eine Legende besagt, dass als der Bischof der Stadt Tours starb, wünschten sich die Bewohner Martin zum Bischof. Einige von Martins Freunden hatten von den Bischofsplänen in der Stadt gehört – sie erzählten dies Martin. Er, der das stille Leben im Wald gewohnt war, bekam einen Schreck. Als die Menschen kamen, um ihn in die Bischofsstadt zu bringen, schlich er sich davon und versteckte sich im Gänsestall. Aber die Gänse verrieten Martin mit ihrem lauten Schnattern.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.