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Snoop muss weinen

Snoop Dogg muss vorerst nicht hinter Gitter: Ein Gericht in Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien verurteilte den Rapstar zu einer Haftstrafe von drei Jahren auf Bewährung.

Er hatte den Besitz von Drogen und einer Waffe zugegeben. Insgesamt muss sich Snoop Dogg fünf Jahre lang bewähren, wenn er nicht ins Gefängnis will. Richter Terry Smerling erlegte dem 35-jährigen Rapper zudem 800 Stunden gemeinnützige Arbeit auf.

Calvin Broadus, wie Snoop Dogg mit richtigem Namen heißt, sei dankbar über die Strafe, sagte sein Anwalt Donald Etra. Snoop Dogg sei klar, dass er damit gut davongekommen sei, und er habe vor, alles zu tun, „um seinen Teil des Handels einzuhalten“. Auch die Anklage zeigte sich zufrieden: Fünf Jahre Bewährung seien „ein sehr langer Zeitraum“ für diese Art von Verbrechen. „Die Tatsache, dass er weiß, er wird – ohne Wenn und Aber – ins staatliche Gefängnis gehen, wenn er gegen die Bewährung verstößt, ist sehr wichtig.“

Snoop Dogg war im Oktober in der Nähe von Los Angeles festgenommen worden, als die Polizei ihn wegen Falschparkens angesprochen und dann Marihuana in seinem Auto entdeckt hatte. Später fanden die Polizisten eine Waffe in seiner Wohnung – was deshalb ungünstig für ihn war, weil er 1990 wegen Drogenhandels verurteilt worden war und man in den USA als Vorbestrafter keine Waffe besitzen darf. Der Rapper hat es seit Jahren immer wieder mit der Polizei zu tun, erst im März wurde er wegen mutmaßlichen Drogenkonsums in Schweden festgenommen. 1993 wurde er wegen Mordes angeklagt, schließlich aber freigesprochen; im selben Jahr kam sein Debutalbum „Doggystyle“ heraus.

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