Mit seinem anderslautenden Geständnis, bei allen Schüssen ab Abzug gewesen zu sein, habe er lediglich die Verantwortung dafür übernehmen wollen, dass er und sein Komplize Allen Muhammed geschnappt wurden. „Er wollte sich opfern“, sagte der Psychologe Dewey Cornell am Montag im Zeugenstand.
Bisher verfolgten Malvos Verteidiger die Strategie, durch den Nachweis seiner geistigen Unzurechnungsfähigkeit ein Todesurteil abzuwenden. Cornell attestierte Malvo eine „dissoziative Störung“, die zum Realitätsverlust geführt habe. Muhammed habe den Jungen einer Gehirnwäsche unterzogen. Die Staatsanwaltschaft bezweifelt die Diagnose, da sie medizinisch kaum definiert sei.
Sollte die Jury die Unzurechnungsfähigkeit nicht anerkennen, dafür jedoch zu dem Schluss kommen, dass Malvo nicht nachgewiesen werden kann, dass er der Schütze war, wäre eine Todesstrafe nach dem Recht im US-Staat Virginia kaum durchzusetzen. Die Jury im Prozess gegen Muhammed hat sich bereits für die Todesstrafe ausgesprochen. Das Verfahren gegen ihn wurde allerdings im US-Staat Virginia durchgeführt, wo die Todesstrafe leichter verhängt werden kann. Der Jury-Spruch ist noch nicht rechtskräftig, der zuständige Richter hat das Urteil für den 12. Februar angekündigt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.