“Dieser Beschluss ist absolut unbegründet, wenn man die Bärenbevölkerung in Slowenien betrachtet. Man darf nicht vergessen, dass 25 Bären pro Jahr bei Autounfällen sterben”, so WWF-Sprecher Massimiliano Di Rocco nach Angaben der Mailänder Tageszeitung “Corriere della Sera” am Dienstag.
Di Rocco bestritt, dass die Bären gefährlich seien. “In Slowenien wurde kürzlich ein Mann angegriffen, weil er sich den Bärenjungen zu sehr genähert hat. In Italien gibt es seit Jahrzehnten keine Angriffe, die auf Bären zurückzuführen sind”, erklärte der Umweltaktivist.
Bären seien eine Ressource und keine Gefahr. Sie würden Touristen in die Zonen locken, in denen sie leben. Die Rocco schlug die Einrichtung einer Oase am Tarvis zwischen der italienisch-österreichischen Grenzen, in der die Bären ungestört leben können.
Laut Slowenien sei der Abschuss der Braunbären notwendig, um das natürliche Gleichgewicht des Tierbestandes zu erhalten, sagte der Umweltminister Karl Erjavec am Donnerstag. “Beide Populationen befinden sich in Slowenien im guten Zustand, da sie ausreichend großen Lebensraum und geeigneten Habitat haben”, sagte Erjavec laut einer Mitteilung.
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