Slowakei: Sozialämter unter Polizeischutz
Wie die Tageszeitung Sme” berichtet, haben Angestellte der Sozialämter bereits Polizei und private Sicherheitsdienste um Schutz gebeten.
Der alten Regelung nach bekam eine Person in Notlage 2.900 Kronen (71,7 Euro) monatlich, eine Familie erhielt für jedes Kind 1.000 oder 1.600 Kronen. Mit der Gesetzesreform wurde die Sozialhilfe pro Person auf 1.450 Kronen halbiert, während eine Familie nun höchstens 4.210 Kronen erhält. Diese Regelung trifft vor allem die Roma hart, bei denen die Arbeitslosenrate nach inoffiziellen Schätzungen bis zu 90 Prozent beträgt. Außerdem gibt es unter der Volksgruppe viele kinderreiche Familien.
In der nordslowakischen Stadt Levoca versuchte in der Vorwoche eine Gruppe von 80 Roma den Supermarkt Billa zu plündern. Billa-Vertreter ersuchten die Stadt und die Polizei um verstärkten Schutz. In mehreren ostslowakischen Städten fanden Proteste der Roma gegen die Reduktion der Sozialhilfe statt. Vertreter der Roma-Organisationen fordern Programme, um Arbeitsplätze für die Angehörigen der Volksgruppe zu schaffen.
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