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Slowakei ist einverstanden mit Banken-Steuer

Die slowakische Regierung ist einverstanden mit der Idee einer Banken-Steuer, wie sie die EU vorsieht. Dies bestätigte der slowakische Finanzminister Ivan Miklos am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Bratislava.

Laut Miklos sollte es sich aber um eine koordinierte Initiative handeln, die keine Auswirkungen auf die Bürger hätte. Die Banken-Steuer könnte bereits ab 1. Jänner 2012 eingeführt werden, so Miklos.

Bratislava. Die Höhe der Steuer sei aber noch nicht vereinbart, sagte der Minister, er gehe aber davon aus, dass sie “eher auf der Ebene von Hundertsteln als Zehnteln Prozent” liegen werde. Miklos rechnet nach eigenen Angaben nicht damit, dass sich die Banken-Steuer auf die Bankgebühren auswirken wird.

Der Finanzminister lehnte gleichzeitig die Vorschläge Deutschlands und Frankreichs ab, die Steuer-Politik innerhalb der EU zu harmonisieren, namentlich die Einführung einer einheitlichen Besteuerungsgrundlage. Es sei unrealistisch anzunehmen, dass sich durch eine Harmonisierung das slowakische Steuersystem nicht verschlechtern würde, betonte Miklos.

Die Slowakei gehört seit 2009 der Eurozone an. Das Land hatte mit seiner einheitlichen Flat-Tax von 19 Prozent Investoren ins Land gelockt und musste sich deswegen von anderen EU-Ländern den Vorwurf des “Steuer-Dumpings” gefallen lassen.

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