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SKN St. Pölten schlägt Kapfenberger SV hochverdient 3:0

St. Pöltens Spanier Daniel Lucas Segovia – bislang als vierter Ausländer beim SKN nur Tribünengast – hat Absteiger Kapfenberg diesmal in der NV Arena vor 3.700 Zusehern quasi alleine auseinander genommen und per Triplepack mit 3:0 nach Hause geschickt. 

St. Pölten begann im zweiten Pflichtspiel im neuen Stadion wie aus der Pistole geschossen. Nach vier Minuten legte Kapfenbergs Keeper Patrick Kostner St. Pöltens Stürmer Daniel Lucas Segovia im Strafraum und die Niederösterreicher bekamen einen Foulelfmeter zugesprochen. Segovia – der die ersten zwei Spiele als vierter Ausländer zuschauen musste – ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte selbst zum 1:0. Danach war Kapfenberg kurzzeitig völlig aus dem Konzept.

Traumhaftes Tor von Segovia

In der 12. Minute verloren die Steirer im Mittelfeld leichtfertig den Ball und der sichtlich enthusiasmierte Segovia hob den Ball fast von der Mittellinie aus über Kostner zum 2:0 in die Maschen – ein Traumtor! Ähnlich wie ein Golfer chippte er den Ball gekonnt über den steirischen Keeper unter die Latte genau ins Ziel. Danach war es um Kapfenberg geschehen.

St. Pölten setzte nach einem sehenswerten Fallrückzieher von Michael Ambichl und einem gut platzierten Kopfball von Michael Popp – den Kostner artistisch klärte – dann nicht mehr nach. Nun plätscherte das Spiel bis zur Pause dahin. Die Kapfenberger hatten folglich ein paar Halbchancen und einen gute Kopfballmöglichkeit, die Danijel Micic vergab.

Die zweite Hälfte begann dann wie die erste – nämlich mit einem Segovia-Tor. Nach nur 21 Sekunden erhöhte der Spanier nach einem schönen Ambichl-Zuspiel auf 3:0 für die Niederösterreicher.  Damit war das Spiel faktisch gelaufen. St. Pölten verlegte sich vornehmlich auf das Halten des Resultates und Kapfenberg vermochte das Ruder sichtlich nicht rumzureißen.  Bei den Niederösterreichern feierte der 18-jährige Alexander Egger in der 74. Minute sein Debüt, bei den Steirern kam der 34-jährige Ex-Teamstürmer Sanel Kuljic in der 76. Minute.

Und in der 79. Minute wurde St. Pöltens TORero Segovia mit standing-ovations verabschiedet. Nach seinem Triplepack hält der Spanier nun bei 20 Treffern in 36 Erstligaspielen für den SKN. Damit dürfte er sich auch seinen Startplatz im Spiel in Altach am Dienstag gesichert haben und Trainer Martin Scherb einiges zu grübeln haben, wen er denn diesmal auf die Tribüne setzt.

Erste Liga (3. Runde):

SKN St. Pölten – Kapfenberger SV 3:0 (2:0)

St. Pölten, NV Arena, 3.700 SR: Andreas Feichtinger  

 

Torfolge: 1:0 Segovia (5., Foulelfmeter), 2:0 Segovia (12.), 3:0 Segovia (46.)

 

SKN St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Popp, Rödl, Holzmann – Ambichl (74. Egger), Brandl, Kerschbaumer, Jano – Sadovic (60. Schibany), Segovia  (79. Gruberbauer)

 

Kapfenberger SV: Kostner – Standfest,  Graf, Burgstaller, Pürcher – Weinberger (14. Felfernig), Barragan, Sencar, Micic (68. Grgic) – Miguel Ramos (76. Kuljic), Elsneg

 

Gelbe Karten: asdf  (53. Foul) bzw. Standfest (4. Kritik), Elsneg (16. Kritik), Micic (29. Foul), Burgstaller (33. Foul), Barragan (76. Foul), Kuljic (88. Kritik)

 Die Besten: Zwierschitz, Popp, Ambichl, Segovia bzw. Sencar

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