Was für die Betreiber eine Formsache schien, wird zum handfesten Problem. Die Genehmigung einer Deponie bringt das Projekt in Gefahr.
Einspruch
Seit Wochen wird eifrig am Bau der Piste gearbeitet. Dabei wird Fels und Erdreich abgetragen. Nur gelagert kann es nirgendwo werden. Am letzt-möglichen Einspruchstag hat Naturschutzanwältin Katharina Lins gehandelt. Der geplante Standort entspricht nicht ihren Vorstellungen. Ein Hektar Moorland ginge verloren. Ein großer Schaden für die Natur, so Lins. Jetzt muss der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) entscheiden. Der UVS soll objektiv prüfen, ob es keinen geeigneteren Ort für die Deponie gibt, so Lins weiter.
Arbeiten behindert
Der Einspruch der Naturschutzanwältin hat Konsequenzen. Die Arbeiten sind behindert, so Bergbahnen-Mellau-Mehrheitseigentümer Herbert Frick. Aus der geplanten Fertigstellung 2009 könnte jetzt 2010 werden. Bei einem Negativ-Entscheid des UVS sieht Frick das Projekt gefährdet. Wenn das Material ins Tal gebracht werden müsste, dann würde das Projekt wohl fallen, sagt Frick. Dabei war die Deponie nie ein ernsthaftes Thema für die Betreiber. Bei den Genehmigungsverfahren sei darüber gesprochen worden. Die Deponie sei immer Teil des Projektes gewesen. Wir haben geglaubt, das sei nur eine Formsache, so Frick weiter. Wir werden nicht aufhören, gibt sich hingegen der Damülser Bürgermeister Wilfried Madlener kämpferisch. Auch dann nicht, wenn das Material ins Tal gebracht werden müsste. Von 15.000 Lkw-Fahrten und Kosten im Bereich von knapp einer Million Euro ist die Rede. Die Betreiber hoffen, dass es nicht soweit kommen wird, dass der UVS die Deponie genehmigt. Dann könnten die Arbeiten weitergeführt werden. Nur eben nicht termingerecht.
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