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Skispringen: Pinkelnig landet auf 4. Platz

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Die Vorarlbergerin Eva Pinkelnig wurde Vierte (130/122) und schaffte mit dem dritten Top-Ten-Platz im dritten Bewerb ebenfalls ihr bisher bestes Resultat.

Das Gesicht brauche man nicht zum Springen, sagte die noch von einem Trainingssturz am Montag gezeichnete Daniela Iraschko-Stolz nach ihrem ersten Podestplatz der Heim-WM-Saison. Die 35-Jährige klassierte sich am Sonntag im Großschanzen-Bewerb in Lillehammer an der dritten Stelle (131/127 m). 12,3 Punkte fehlten der Wahl-Tirolerin auf die deutsche Siegerin Katharina Althaus (128,5/139,5). Jacqueline Seifriedsberger (122,5/121) landete an der 13. Stelle.

Pinkelnig führte an

Iraschko-Stolz und Pinkelnig hatten nach dem ersten Durchgang das 40-köpfige Damenfeld angeführt. Im Finale stellte Althaus als drittletzte Springerin ihren Damen-Schanzenrekord vom Sieg im Vorjahr mit 139,5 m ein. Die Jury verkürzte vor den zwei Österreicherinnen den Anlauf, beide blieben in der Folge deutlich hinter der 22-jährigen Olympia-Zweiten (5. Weltcupsieg) und deren Landsfrau Ramona Straub (1. Karriere-Podestplatz) zurück.

Pinkelnig bewies auch auf dem großen Lysgaardsbakken, dass sie die mentalen Folgen ihrer schweren Stürze in der Saison 2016/17 endgültig überwunden hat. Nach den Rängen sieben, zehn und vier ist die 30-jährige Spätstarterin Gesamt-Siebente im Weltcup, unmittelbar hinter Iraschko-Stolz. “So viele Weltcup-Großschanzenbewerbe habe ich noch nicht. Es ist einfach lässig, ich freue mich dabei zu sein”, erklärte Pinkelnig.

Lob

Cheftrainer Harald Rodlauer lobte das gesamte Team. Auch die nicht für das Finale qualifizierte Chiara Hölzl (39.), die trotz dreiwöchiger Krankheitspause auf der ersten Station tolle Sprünge gezeigt habe. “Auf der Großschanze haben ihr leider die Kräfte gefehlt.” Jaqueline Seifriedsberger sei von Tag zu Tag besser geworden und Pinkelnig werde dem Team noch viel Freude machen, wenn sie cool bleibe, sagte der Steirer und hob Iraschko-Stolz doch hervor. “Nach ihrem Sturz am Montag hätte ich nicht gedacht, dass sie in nächster Zeit Skispringen kann und jetzt segelt sie aufs Podest. Das war sensationell.”

(APA)

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