Im heurigen Jahr wurden die Preise für Tagesskikarten für Erwachsene um 3,6 Prozent angehoben. Sechs-Tage-Karten sind im selben Zeitraum sogar um 4,5 Prozent teurer geworden. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist im Zeitraum September 2014 bis September 2015 nur um 0,7 Prozent gestiegen. Als Preistreiber wirkt dabei auch ein Trend, der sich seit einigen Jahren verstärkt bemerkbar macht: Der Zusammenschluss von einzelnen Skigebieten zu immer größeren Skiregionen. Billigere Alternativen sowie günstige Familienangebote gibt es oft in kleineren Gebieten. Details zur Preiserhebung sind ab sofort kostenlos online unter www.konsument.at verfügbar.
Skipässe: Preise steigen in Österreich weiter an
“In den großen und renommierten Skiorten hat die Tageskarte für Erwachsene inzwischen die 50 Euro-Marke überschritten”, berichtet VKI-Projektleiter Peter Blazek. Gleich fünf Gebiete verlangen – wenn auch bei entsprechender Pistenkilometeranzahl und Infrastruktur – 51 Euro (Arlberg, Kitzbühel, Ischgl, Saalbach-Fieberbrunn und Sölden). Bei Saalbach-Fieberbrunn ist etwa die Preissteigerung um vier Euro im Vergleich zur vorigen Saison (47 Euro) durch die Zusammenlegung der beiden Skigebiete bedingt. Am unteren Ende der Preisskala liegen wiederum kleine Skigebiete mit rund 20 Euro pro Tag (Wenigzell, Ragall/Großes Walsertal).
So teuer kommt der Familien-Skiurlaub
“Zwar gibt es in vielen Skigebieten auch günstigere Paketpreise und Ermäßigungen für Kinder”, informiert Blazek. “Ein preisliches Schnäppchen ist der Skiurlaub für Familien aber in den seltensten Fällen.” Eine vierköpfige Familie zahlt – noch ohne Kosten für Ausrüstung, Unterkunft, Verpflegung und Anreise – für Sechs-Tage-Skipässe im Extremfall zwischen 320 und 870 Euro. Etwa die Hälfte der erhobenen Skigebiete befindet sich bei Sechs-Tage-Karten (Familien-Paket) im Preissegment zwischen 500 und 700 Euro.
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