Ersatzlösung gefunden
Ein Grundstücksanrainer hatte selbst nach Interventionen durch den Raggaler Bürgermeister die Überfahrtsrechte verweigert. So war am 31. März Schluss. Die Zukunft der Raggaler Lifte war zu diesem Zeitpunkt mehr als nur ungewiss. Gemeinsam mit Bürgermeister Hermann Manahl wurde nunmehr doch noch eine Ersatzlösung im Raggaler Ortsteil Boden gefunden und Gassner träumt auch schon von einem Kinderland im Winter.
Der zum Abbruch verurteilte Bildstocklift war vor allem für Ski-Anfänger ideales Übungsgelände und so auch als Familienlift aus dem Walgau entsprechend stark frequentiert. Gleiches erwartet sich Gassner jetzt auch vom neuen Tobellift. Für die Trassengenehmigung war auch die Zustimmung der Lawinen- und Wildbachverbauung notwendig. Wir wurden bestmöglich unterstützt, sind Bürgermeister und Liftbetreiber froh.
Gemeinde finanziert mit
Der neue Tobellift mit einer Länge von 145 Metern kostet rund 200.000 Euro. Gemeinde und Liftbetreiber teilen sich die Kosten. Zudem übernimmt die Gemeinde noch eine Bürgschaftsgarantie.
Wir haben 750 Gästebetten, rund 65.000 Nächtigungen und fünf Gastronomiebetriebe, rechnet Bürgermeister Manahl mit Kostensynergien und rechtfertigt damit die in der Gemeindevertretung einstimmig genehmigte Rettungsaktion. Bereits mit der Einstellung der Skilifte in Marul gab es für den Raggaler Wintertourismus einen Dämpfer. Deshalb sieht die Gemeinde Handlungsbedarf.
Betrieb mit Kunstschnee
Im kommenden Winter stehen in Raggal mit dem Pfiffareute-, dem Tobel-, dem Gafiduralift und mit dem Babylift insgesamt vier Aufstiegshilfen zur Verfügung. Zumindest die Übungstrasse kann jetzt mit künstlicher Beschneiung schneesicher gemacht werden.
Dadurch wird eine Ausweitung der Betriebstage möglich und Raggal als Wintersportort attraktiver, sind Bürgermeister und Liftbetreiber überzeugt. Im vergangenen Winter wurden rund 100.000 Fahrten mit den Raggaler Skiliften verzeichnet. Durch die Zusammenarbeit mit den Skischulen Faschina-Raggal erwartet man sich in Raggal zusätzliche Belebung.
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