Skifahren trotz Isolation: Russische Touristen erobern Nordkoreas Piste
Nachdem Nordkorea seine Grenzen für Touristen während der Corona-Pandemie geschlossen hatte, öffnete es im Februar wieder seine Türen für eine russische Reisegruppe. Aufgrund der internationalen Sanktionen gegen Russland wegen des Krieges in der Ukraine, suchen russische Urlauber nach neuen Reisezielen. Nordkorea, bekannt für seine strenge Regulierung des Tourismus und die Begleitung von Gruppen durch Aufpasser, wurde zu einer solchen ungewöhnlichen Destination.
Anreise und Aufenthalt
Die Reise, organisiert für rund 100 russische Gäste, startete am 9. Februar mit einem Flug der Air Koryo, die international für ihre niedrige Qualität bekannt ist, von Wladiwostok nach Pjöngjang. Für etwa 650 Schweizer Franken pro Person erlebten die Touristen innerhalb von vier Tagen verschiedene Attraktionen.
Kulturelle Eindrücke
Zu den Höhepunkten gehörte der Besuch des Mansudae-Großmonuments, das durch seine übergroßen Bronzestatuen von Kim Il Sung und Kim Jong Il beeindruckt. Vergleiche mit den zahlreichen Lenin-Statuen in Russland wurden gezogen, was den Besuchern vermutlich ein vertrautes Gefühl gab. Weiterhin besuchte die Gruppe den Schülerpalast Mangyongdae, eine Bildungs- und Erziehungseinrichtung, wo sie ein eigens für sie einstudiertes Konzert von etwa 200 Kindern genießen konnten.
Skivergnügen in Masik-Ryong
Der Großteil der Reise wurde im Skiresort Masik-Ryong verbracht, Nordkoreas einzigem Skigebiet, das Ende 2013 eröffnet wurde. Die Anlage, die auf einer Höhe zwischen 768 und 1360 Metern liegt, bietet drei Skilifte und ein Luxushotel. Es richtet sich hauptsächlich an ausländische Gäste, abseits der in Nordkorea vorherrschenden Armut. Bereits im März ist ein weiterer russischer Skiausflug in die leeren Pisten Nordkoreas geplant.
(VOL.AT)
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