Skiathlon-Gold für Cologna

Österreichs Langlauf-Hoffnung Johannes Dürr belegte mit einer starken Leistung nach 15 km in der klassischen und 15 km in der freien Technik Rang acht. Auf Cologna fehlten Dürr 16,6 Sekunden. Auf Bronze waren es 15,1.

Cologna schaffte es nach den Bänderrissen im rechten Fußgelenk im November tatsächlich, rechtzeitig wieder in Topform zu kommen. “Das ist unglaublich”, sagte Cologna, der sich bei der “Flower Ceremony” im Zielstadion ein paar Tränen nicht verkneifen konnte. “Das ist ein sehr großer Erfolg, wahrscheinlich der größte für mich überhaupt.”

Johannes Dürr lieferte als Achter ein starkes Olympiadebüt ab. Der 26-Jährige zeigte ein offensives Rennen und führte das Feld fünf Kilometer vor dem Ziel sogar an. Im Schlussanstieg verlor er allerdings etwas den Anschluss. Der Göstlinger war mit seiner Leistung einerseits überaus zufrieden, andererseits trauerte er aber auch ein wenig den nicht allzu weit entfernten Medaillen nach. “Ich habe gewusst, ich habe heute nicht die spritzigsten Haxen und dass es für eine Medaille in der heutigen Verfassung nicht reichen wird. Ich bin immer ganz entspannt gelaufen, aber im Finish war die Spritzigkeit, die man braucht, nicht da”, meinte Dürr.

Die offensive Taktik im Skatingabschnitt habe er gewählt, um die Konkurrenz zu zermürben. “Ich wollte die anderen mit hohem Tempo müde machen, damit sie vielleicht dann auch nicht mehr so spritzig sind. Aber sie waren leider doch zu spritzig für mich. Ich kann aber trotzdem sehr, sehr zufrieden sein”, sagte der Dritte der Tour de Ski im Gespräch mit der APA.

Es sei aber auch schade, weil die Medaillen irgendwie in Griffweite gewesen wären. “Für ein Olympiadebüt war das nicht so schlecht, aber es ist bitter, wenn du nicht weit vorne die Medaillen siehst”, so Dürr.