Der Franzose setzte sich am Dienstag bei den Alpinski-Weltmeisterschaften in Courchevel in der Kombination vor Titelverteidiger Marco Schwarz (+0,10 Sek.) und Raphael Haaser (+0,44) durch. Für Österreich waren es die Medaillen Nummer zwei und drei bei den Welttitelkämpfen, hatte am Vortag doch auch Haasers Schwester Ricarda Kombi-Bronze gewonnen.
Weiter Pech für Johannes Strolz
Stefan Babinsky schied im Slalom aus, Vincent Kriechmayr war nach dem Super-G nicht mehr angetreten. Olympiasieger Johannes Strolz hatte nach dem Speed-Teilbewerb bereits 2,48 Sek. Rückstand. Nach den vielen Rückzügen hätte für Strolz tatsächlich noch die Möglichkeit bestanden, noch ein gutes Ergebnis einzufahren - doch bei einem Rechtsschwung gerieten seine Ski übereinander, der Vorarlberger schied ebenfalls aus. Schwarz lag bis kurz vor dem Ziel auf Gold-Kurs, machte dann allerdings einen großen Fehler, rettete sich aber noch mit Silber ins Finish.
"Chance auf Gold liegengelassen"
Seinem Rivalen gratulierte Schwarz danach fair im Zielraum, die erste Enttäuschung war ihm ob das Malheurs wenige Meter vor der Ziellinie aber ins Gesicht geschrieben. "Beim langen Zug herunten habe ich sicher die Chance auf Gold liegengelassen. Ich freue mich für Alexis, wenn man daheim Weltmeister wird, ist das eine coole Geschichte, wenn es für mich Silber wird, bin ich sehr happy damit", sagte Schwarz in einer ersten Reaktion im ORF.
Mit der Silbermedaille vergrößerte der 27-Jährige seinen mittlerweile beträchtlichen Medaillensatz. Seine WM-Bilanz glitzert nun in einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze. Schwarz: "Jetzt habe ich die dritte Kombi-Medaille, von dem her bin ich happy damit."
Haaser vergrößert Familienglück
Haaser verdoppelte das vor dieser WM kaum vorstellbare Familienglück. Bereits am Vortag hatte seine Schwester Ricarda in der Kombination ebenfalls Bronze gewonnen. Auch Vater und Servicemann Rene durfte sich erneut für pfeilschnelles Material feiern lassen.
Dritte Goldmedaille für Pinturault
Pinturault fügte seiner Erfolgskarriere mit dem Triumph am Heimatort eine dritte Goldmedaille hinzu. Der Gesamtweltcupsieger von 2020/21 kürte sich wie 2019 in Aare zum vielseitigsten Skiläufer des Globus. Zwei Jahre davor hatte er mit Frankreichs Mannschaft seine erste Goldmedaille gewonnen. Pinturault hatte sich zuletzt rar gemacht und sich von Medienterminen befreien lassen. Am Dienstag lieferte der 31-Jährige ab - im Gegensatz zu anderen Favoriten wie Loic Meillard (SUI) oder Aleksander Aamodt Kilde (NOR).
(APA)
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