Doch nicht nur die Terrassen und Balkone des Mehrfamilienhauses in der Wichnerstraße 38 in Lustenau sprechen für sich: Alle acht Wohnungen sind barrierefrei. Ein Lift ermöglicht bequem den Weg nach oben. Jede der acht Wohnungen besitzt einen zusätzlichen 14 m² großen Keller. Die Garage, die acht Autos Platz bietet, wurde ebenerdig gebaut. Zusätzliche Parkplätze befinden sich vor der Anlage. Obwohl es ein Mehrfamilienhaus ist, wird durch die Massivbauweise des Hauses inklusive der Zwischenwände ruhiges Wohnen garantiert.
Ausgeklügelte Haustechnik
Die Haustechnik ist ausgeklügelt: Durch ein Zu- und Abluftsystem werden alle Zimmer ständig mit Frischluft versorgt. Die verbrauchte Luft wird abgesaugt und zur Energieerzeugung von einer Wärmepumpe genutzt. Mit der daraus gewonnenen Energie werden Heizung und Warmwasser betrieben. Durch die Fußbodenheizung können alle Räume unterschiedlich gewärmt werden. Im Sommer ist aber auch eine Kühlung der Böden möglich: Dazu wird gekühlte Erdwärme vom Winter gegen die Wärme des Gebäudes im Sommer ausgetauscht. Für die Böden hat Jürgen Handstanger europäisches geöltes Nussholz ausgewählt. Im Bad entschied er sich für sogenanntes Feinsteinzeug. Auffällig sind die 30 mal 60 Zentimeter großen Fliesen und eine Lichtkuppel in der Decke des Bades.
Servodrive-Technik in der Küche Seine Küche hat Jürgen Handstanger selbst gebaut. Lackiertes Nussholz, weiße Hochglanz-Max-Platten und gebürsteter Nero-Assoluto-Stein sind die verwendeten Materialien. Die Besonderheit: Sämtliche Schubladen und Schranktüren sind grifflos. “Die Schubladen müssen nur angetippt werden, dann gehen sie von selbst auf”, erklärt Jürgen Handstanger. Dahinter stecktein kleiner Elektro-Servo-Motor, der die Schublade anschubst. Auch der Esstisch wurde von dem 34-Jährigen selbst gezimmert. Für den Tisch habe ich Massivnussholz verwendet, erzählt er. Statt Stühle kaufte er sich für den Essbereich eine schwarze Ledercouch und -bank. Auch die restliche Ausstattung möchte der Orgelbauer selbst zimmern: Deshalb sind auch noch nicht alle Räume voll möbliert, sagt er. Ein weiteres besonderes Detail stellen die raumhohen Türen, die bündig abschließen, dar. In den meisten Räumen der Fünf-Zimmer-Wohnung sind Spots in der Decke eingelassen.
Terrasse bietet Blick auf den Rhein
Auf der großzügigen Terrasse wurde Ipe-Lapacho-Holz verlegt. “Das ist ein sehr hartes und witterungsbeständiges Holz, erklärt Jürgen Handstanger. Ein weiterer Vorteil sei die glatte Oberflächenstruktur des Holzes. “Man kann sich keinen Splitter holen”, meint er. Außerdem sei es besser sauber zu halten als geriffeltes Holz. Auf der Terrasse bietet eine Abstellbox praktischen Stauraum und Abgrenzung zur benachbarten Terrasse in einem. Die Terrassenverkleidung ist aus semitransparentem Edelmetall. So kann keiner von außen nach innen schauen umgekehrt bietet es aber Sicht nach draußen, erklärt der 34-Jährige. Das gemütliche Rattansofa lädt zum Verweilen mit Sicht auf den Rhein und die Schweiz ein. “Die Lage der Anlage ist toll. Man ist in kurzer Zeit am Alten Rhein oder auch sofort im Grünen zum Radeln oder Rollerbladen”, meint Jürgen Handstanger.
Auf einen Blick
Wohnfläche: 108 m², gesamt 710,66 m²
Grundstück: 1191 m²
Bauträger: Klimmer Wohnbau GmbH, Lauteracher Straße 7, 6922 Wolfurt, Tel: 05574 64004 11, Mail: office@klimmer-wohnbau.at, www.klimmer-wohnbau.at
Planung: 5 Monate
Bauzeit: Februar 2007 – Mai 2008
Energie: Kombiniertes Wärmepumpensystem mit Zu- und Abluftsystem, Fußbodenheizung
Konstruktion: Massivbauweise
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