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Singender indonesischer Serienmörder zum Tode verurteilt

Ein singender indonesischer Serienmörder, der seine Bluttaten in einem gruseligen Buch geschildert hat, ist von einem Gericht zum Tode verurteilt worden. Vorbericht: Serienmörder will Popstar werden

Ein Gericht in Depok nahe der Hauptstadt Jakarta befand Verry Idham Henyansyah alias Ryan am Montag für schuldig, einen Rivalen in Liebesdingen ermordet, die Leiche zerteilt und die Körperteile in Plastiksäcken am Straßenrand abgelegt zu haben.

Der homosexuelle Angeklagte hatte gestanden, den Mann aus Eifersucht getötet zu haben, nachdem ihm dieser ein Auto und Geld als Gegenleistung für Sex mit Henyansyahs Freund angeboten hatte.

Nach dem grausigen Fund der zerstückelten Leiche war der homosexuelle Koranlehrer im vergangenen Sommer festgenommen worden. Im Garten seiner Eltern fand die Polizei zehn weitere verscharrte Leichen, darunter die einer Frau und ihrer kleinen Tochter. Ryan steht offen zu seinen Taten: Auf die Morde und seine Motive geht er sogar ausführlich in einer in Haft geschriebenen Autobiografie ein.

Henyansyah gelangte durch sein Buch in Indonesien zu Berühmtheit. Die Justizbehörden nehmen den Rummel um den Serienmörder gelassen. Regelmäßig bekommt er im Gefängnis Besuch von Fans, darunter zahlreiche Minderjährige, die ihn in seiner Zelle fotografieren wollen. Noch in diesem Monat soll sein Pop-Album “Mein letzter Auftritt” auf den Markt kommen.

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