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Simbabwes Vizepräsidentin: "Faule Bauern" schuld an Misere

©AP
Die simbabwesische Vizepräsidentin Joyce Mujuru hat "faule Bauern" für die Nahrungsmittelknappheit in ihrem Land mitverantwortlich gemacht.

Statt das Feld zu beackern würden sie das Land verpachten, klagte Mujuru nach Angaben der Zeitung “The Herald” vom Dienstag. Die Regierung sei sich bewusst, dass es für viele Landwirte schwierig sei, Düngemittel oder Saatgut zu beschaffen. “Das liegt an den Sanktionen, die westliche Länder auf Betreiben von Oppositionschef Morgan Tsvangirai verhängt haben”, sagte die Stellvertreterin von Präsident Robert Mugabe.

Die USA und die Europäische Union haben gegen das Regime ein Waffenembargo verhängt. Wirtschaftliche Sanktionen gibt es aber nicht. Nach einer chaotischen Bodenreform vor acht Jahren steckt das ehemalige Südrhodesien in der schwersten Krise seiner Geschichte. Mujuru verglich die Hyperinflation im Lande mit der in Deutschland zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise.

In Simbabwe treten am 27. Juni Amtsinhaber Mugabe und Oppositionsführer Tsvangirai bei einer Stichwahl um das Präsidentenamt gegeneinander an. Beim ersten Wahlgang verfehlten beide nach amtlichen Angaben die absolute Mehrheit.

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