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"Silvretta Montafon" aus der Taufe gehoben

Montafon – Die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) als Mehrheitseigentümerin der Vorarlberger Silvretta Nova-Gruppe hat am Freitag in Gaschurn ihre Zukunftspläne für die Urlaubsdestination Montafon präsentiert. Alle Vorbericht | Bgm. Bahl im Interview 

Unter anderem sollen die beiden Skigebiete Silvretta Nova und Hochjoch verbunden und als gemeinsame Marke “Silvretta Montafon” beworben werden. BTV-Vorstandsvorsitzender Peter Gaugg erneuerte die Ankündigung aus dem Vorjahr, in den kommenden Jahren rund 70 Mio. Euro in den Ausbau der Silvretta Nova und der Montafoner Hochjochbahnen investieren zu wollen.

Gaugg, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Silvretta Nova-Gruppe ist, wollte die Gruppe nicht nur als Bergbahn-Betreiber, sondern auch als Destinationsentwickler für das gesamte Montafon sehen. “Gemeinsam mit den touristischen und politischen Entscheidungsträgern im Tal möchten wir unseren Gästen das perfekte Urlaubs- und Bergerlebnis bieten und durch unsere Investitionstätigkeit Impulsgeber für die Hoteliers und touristischen Dienstleister sein”, sagte Gaugg. In der heurigen Wintersaison werde man knapp 1.000 Personen beschäftigen, in fünf Jahren soll der Mitarbeiterstand laut Gaugg auf 1.200 anwachsen.

In der Silvretta Nova werden in den kommenden Jahren zwei neue Zubringer- sowie sechs neue Sesselbahnen errichtet, am Hochjoch wird in zwei neue Zubringer- und drei Sesselbahnen investiert. Geplant ist insbesondere die Verbindung der beiden Skigebiete. Von St. Gallenkirch soll es eine neue Verbindung über das Grasjoch zum Hochjoch geben. Zu diesem Zweck wird die bestehende Talstation Valisera in St. Gallenkirch zum zentralen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut. Auch in die Gastronomie am Berg soll investiert werden. So ist vorgesehen, innerhalb von drei Jahren ein neues Gebäude mit Bergrestaurant anstelle der bestehenden Bergstation Valisera zu errichten. Ebenso sollen ein neues Restaurant am Schwarzköpfle und ein Panoramarestaurant am Kreuzjoch kulinarische Erlebnisse am Berg bieten.

Trotz verbesserten Angebots und Qualitätssteigerungen sei an eine Verteuerung der Skitickets ebenso wenig gedacht wie an eine Entwicklung hin zu einem Edel-Skiparadies, versicherte Gaugg. Die neue Marke “Silvretta Montafon” werde stattdessen verstärkt auf junge Familien und Jugendliche setzen. Das geografische Haupteinzugsgebiet für das neue Skigebiet umfasse einen Radius von fünf Autostunden für die Anreise, so Gaugg.

“Vor einem Jahr haben wir die Silvretta Nova-Gruppe mit dem Ziel übernommen, das Montafon zu einer führenden Urlaubsdestination zu entwickeln. Ich bin mir sicher, dass uns dies mit dem vorliegenden Konzept auch gelingen wird”, betonte der BTV-Vorstandsvorsitzende.

Die BTV hat im Sommer 2007 den 86,6 Prozent-Anteil des Vorarlberger Tourismusunternehmers Walter Klaus an der Silvretta Bergbahnen AG übernommen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Muttersbergbahn in Bludenz, die Silvretta Nova-Bahn und ein Hotel in Gaschurn, die Hochjochbahnen in Schruns und die Bergbahnen Diedamskopf in Schoppernau.

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