Denn gerade in den Tagen vor und nach Silvester sind die Feuerwerkskörper völlig fehl am Platz. Auch Tiere leiden unter diesem für sie ungewohnten Lärm: Für viele Heimtiere ist die Silvesternacht eindeutig die schlimmste Nacht des Jahres, betont Landesveterinär Erik Schmid.
Vor allem auf alte, kranke und ruhebedürftige Menschen ist Rücksicht zu nehmen. Daher dürfen Feuerwerks- und Knallkörper nicht in lärmempfindlichen Zonen oder in unmittelbarer Nähe von Krankenanstalten, Alters-, Kinder- und Erholungsheimen abgeschossen werden. Bestimmte pyrotechnische Gegenstände sind generell in Ortsgebieten verboten. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die meisten Feuerwerkskörper von Jugendlichen unter 18 Jahren weder besessen noch verwendet werden dürfen. Schlimmste Nacht des Jahres
Während die Sicherheitsverantwortlichen an die gesetzlichen Vorschriften beim Zünden und Abbrennen von Feuerwerkskörpern erinnern, macht sich Landesveterinär Erik Schmid Sorgen um die gestressten Tiere: Für viele Heimtiere, insbesondere Hunde und Katzen, ist die Silvesternacht eindeutig die schlimmste Nacht des Jahres, sie fürchten sich wirklich beinahe zu Tode. Ähnliches gilt für Nutztiere, aber auch für Wildtiere, die im so schon anstrengenden Winter besonders empfindlich auf Ruhestörungen reagieren.
Zum Leidwesen vieler hat sich die Knallerei in den letzten Jahren zeitlich auf beinahe die ganze Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ausgedehnt, stellt der Landesveterinär mit Bedauern fest: Damit ist es den Tieren und deren Besitzern praktisch unmöglich, sich auf die stressige Zeit einzustellen. Man kann die Tiere ja nicht eine ganze Woche wegsperren oder mit Beruhigungsmitteln vollstopfen. Gefahr für das Viehfutter
Eine weitere unangenehme Folge der Feuerwerke wurde bisher total unterschätzt. Die heutigen Raketen und Feuerwerksköper haben einen kilometerweiten Aktionsradius. Dabei handelt es ich oft um schwer oder gar nicht verrottbare Plastik- und Metallteile, die während der Vegetationszeit unbemerkt ins Viehfutter gelangen und schwere gesundheitliche Störungen auslösen können.
Mit Respekt und Rücksicht auf die Tiere sollten deshalb folgende Grundsätze eingehalten werden, rät Landesveterinär Schmid: – Weniger ist manchmal mehr, reduzieren Sie ihr Feuerwerk, auch Ihren Mitmenschen, der Umwelt und dem Klima zuliebe. – Konzentrieren Sie das Zünden der Knall- und Feuerwerkskörpers ausschließlich auf die Zeit des Jahreswechsels. Der gewünschte Effekt wird damit sogar gesteigert, die unerwünschten Belastungen auf eine kurze Zeit reduziert. – Entsorgen Sie die Reste verlässlich, vermeiden Sie das Abfeuern auf Weide- und Äsungsflächen.
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