Silja gestalte ihre Rollen nicht nur musikalisch, sondern auch schauspielerisch als Charaktere von individuellster Energie, Vielfalt und Präzision, heißt es in der am Freitag veröffentlichten Jury-Entscheidung.
Anja Silja hat seit Jahrzehnten einen entscheidenden Anteil daran, dass die Künstler und das Publikum des Musiktheaters weltweit daran erinnert werden, dass die Oper wesentlich Drama ist, urteilten die Juroren Dieter Mann, Ivan Nagel, Joachim Herz, Gert Reinholm und Henning Rischbieter. Zurzeit ist Silja an der Deutschen Oper Berlin in Janaceks Die Sache Makropulos als Emilia Marty zu sehen und hören. Der Preis erinnert an die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Joana Maria Gorvin (1922-1993). Er wird Silja am 9. September überreicht.