Siegeszug soll weitergehen

Nach dem Speed-Event in Tirol (zwei Mal Super G, ein Mal Abfahrt) mit drei ÖSV-Siegerinnen traut ÖSV-Damen-Chef Herbert Mandl seiner Truppe auch am Donnerstag im Flutlicht-Riesentorlauf von Aare (17:30 und 20:30 Uhr) einiges zu. “Wir sind gut drauf, auch in den technischen Disziplinen ist einiges möglich”, weiß der 41-Jährige, dass sein Top-Quartett Alexandra Meissnitzer, Michaela Dorfmeister, Nicole Hosp und Brigitte Obermoser zum Favoritenkreis gehört.

Zum Griff nach der kleinen Kristallkugel im Riesentorlauf wird es aber wohl nicht mehr ganz reichen. “Die Chancen sind eher nur mehr theoretischer Natur”, meinte Mandl bei einem Blick auf den Zwischenstand nach sieben von neun Saison-Rennen. Da liegt nämlich die Italienerin Karen Putzer (384 Punkte) vor der Schwedin Anja Pärson (369) in Front. Erst auf den Plätzen fünf, sechs und sieben folgen Hosp (272), Dorfmeister (266) und Meissnitzer (250). Größtes Sorgenkind vor dem Flug nach Schweden war Nici Hosp, die drei Tage lang grippekrank das Bett hüten musste. “Bei ihr muss man schauen, wie sie das wegsteckt”, dämpft Mandl die Erwartungen bei der 19-jährigen Tirolerin. Große Hoffnungen hat er hingegen für die arrivierteren Läuferinnen Obermoser, Meissnitzer und Dorfmeister. Renate Götschl ist nicht mit nach Skandinavien gereist, die Steirerin wird stattdessen Materialtests absolvieren.

Die beiden Rennen (RTL und Slalom) in Aare stellen gleichzeitig die ersten technischen Weltcup-Bewerbe seit 25./26. Jänner Marburg dar. Zeit zum Eingewöhnen gibt es für die ÖSV-Damen am Mittwoch, an dem am
Vormittag ein normales Training sowie am Abend freies Fahren unter
Flutlicht auf dem Programm steht.

ÖSV-Riesentorlauf-Team:
Alexandra Meissnitzer, Brigitte Obermoser, Michaela Dorfmeister, Nicole Hosp, Silvia Berger, Eveline Rohregger, Elisabeth Görgl, Marlies Schild