Anschließend habe er sich offenbar selbst getötet, teilten die Behörden im US-Staat Utah am Donnerstag (Ortszeit) mit. Bei den Kindern handelte es sich demnach um drei Mädchen und zwei Buben im Alter zwischen vier und 17 Jahren.
Frau beantragte Scheidung
Freunde und Verwandte hätten sich Sorgen um die Familie gemacht und die Polizei alarmiert, erklärten die Behörden der Gemeinde Enoch City. Die Beamten fanden daraufhin im Haus der Familie in der kleinen ländlichen Gemeinde Enoch City acht Leichen. Die Spuren deuteten darauf hin, dass der 42-Jährige zunächst seine Familie und dann sich selbst erschossen habe.
Laut dem Bürgermeister von Enoch City, Geoffrey Chestnut, hatte die Frau des mutmaßlichen Schützen am 21. Dezember die Scheidung beantragt. Chestnut beschrieb seine 7.500 Einwohner zählende Gemeinde als enge Gemeinschaft, in der sich alle gut kannten. Der 42-Jährige und seine Familie seien seine Nachbarn gewesen, sagt er vor Journalisten. "Ihre jüngsten Kinder spielten in unserem Garten mit meinen Söhnen".
Keine weiteren Verdächtigen
Die Polizei nahm Ermittlungen auf, doch machte Polizeichef Jackson Ames deutlich, dass die Ermittler nach keinen weiteren Verdächtigen suchen. Nach seinen Angaben war die Familie der Polizei bereits bekannt. "Wir waren vor einigen Jahren in Ermittlungen gegen diese Familie verwickelt", sagte Ames, wollte aber keine weiteren Details nennen.
Utah ist als Hauptsitz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bekannt, deren Mitglieder allgemein auch als Mormonen bezeichnet werden. Die konservative christliche Glaubensgemeinschaft legt großen Wert auf die Familie, hat in der Vergangenheit aber auch die Polygamie gefördert.
(APA/AFP)
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