Die Bergungsmannschaften suchten am Montag unter den Trümmern nach möglichen weiteren Opfern. Zwei Menschen wurden nach Angaben der Behörden verletzt. Die Ursache des Unglücks in einem Wohnviertel von Palma de Mallorca war zunächst unklar.
Das Energieunternehmen Gesa-Endesa wies erste Vermutungen zurück, eine Gasexplosion habe den Einsturz des vierstöckigen Gebäudes verursacht. Techniker hätten an der Unglücksstelle keine Spuren von Gas entdeckt. Anrainer berichteten, die Bausubstanz des 50 Jahre alten Gebäudes sei in sehr schlechtem Zustand gewesen. Die Mauern hätten breite Risse aufgewiesen. Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage hätten die Probleme noch verschärft.
“Alles geschah innerhalb von fünf Sekunden”, berichtete ein Anrainer der Zeitung “Diario de Mallorca” (Internetausgabe). “Wo das Gebäude gestanden hatte, war plötzlich nur noch eine riesige Staubwolke zu sehen.” In dem Haus lebten laut Melderegister elf Menschen.
Das Erdgeschoß war offiziell unbewohnt. Nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE wurde nicht ausgeschlossen, dass dort illegale Immigranten Unterschlupf gefunden hatten. Die Behörden ordneten an, drei angrenzende Wohnhäuser zu räumen. 50 Anrainer mussten in Hotels und anderen Unterkünften untergebracht werden. Die Stadtverwaltung von Palma betonte, das eingestürzte Haus seit 1959 gebaut worden und damit noch “relativ neu” gewesen. Die Behörden hätten in der Vergangenheit keine Hinweise auf mögliche Schäden erhalten.
In einem anderen Stadtteil von Palma kamen in der Nacht zum Montag zwei Menschen bei einem Wohnungsbrand ums Leben. Die Ursache des Feuers war zunächst ebenfalls nicht bekannt.
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