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"Sie haben die Absperrung ignoriert": Riesenwelle auf Teneriffa fordert vier Tote

Die Absperrung wurde trotz Warnung ignoriert.
Die Absperrung wurde trotz Warnung ignoriert. ©Screenshot X/Canva
Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa sind am Wochenende erneut vier Menschen durch starke Wellen ums Leben gekommen.

Wie der Bürgermeister der Gemeinde Santiago del Teide, Emilio Navarro, dem Sender RTVC sagte, handle es sich bei allen Opfern um Touristen: "Sie haben die Absperrung ignoriert."

Wiederholte Warnungen wirkungslos

Navarro erklärte, dass Absperrungen entlang der Küste regelmäßig ersetzt würden: "Wir haben die ganze Woche über an dieser und mehreren anderen Stellen entlang der Küste Absperrungen aufgestellt." Dennoch sei es schwer, Menschen vor der Gefahr des Meeres zu warnen: "Aber manchmal sei es unmöglich, die Menschen auf die Gefahren des Meeres aufmerksam zu machen", sagte er.

Kritik an Hotels und Informationspolitik

Chano Quintana, Präsident des Vereins "Canarias 1500 km de Costa", forderte gegenüber der Zeitung "Canarias7" mehr Verantwortung von den Beherbergungsbetrieben: "Die Warnhinweise kommen nicht an, und wir fordern seit Langem, dass alle Hotels ihre Gäste mit einem mehrsprachigen Hinweis auf die Gefahr aufmerksam machen, wenn eine Vorwarnung oder Warnung ausgelöst wird." Die Gäste müssten klar gewarnt werden – "nicht einmal, um Selfies zu machen".

Naturpools werden zur Falle

Besonders gefährlich seien die Naturbecken an der Küste. Quintana sagte: "Touristen wähnen sich innerhalb der Becken in Sicherheit, doch diese Becken werden zu Todesfallen." Die Website der kanarischen Regionalregierung beschreibt den betroffenen Pool von Isla Cangrejo als "einen ruhigen Ort zum Schwimmen und Sonnenbaden für die ganze Familie", weist jedoch zugleich auf besondere Vorsicht bei Flut und starkem Wellengang hin.

Dritte tödliche Wellenserie in wenigen Wochen

Seit Jahresbeginn 2025 sind auf den Kanaren laut Medienberichten bereits 65 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Bereits am 8. November waren bei ähnlichen Vorfällen drei Menschen gestorben, 15 weitere wurden verletzt – ebenfalls durch Riesenwellen an der Küste Teneriffas.

(VOL.AT)

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