Und baumelt eines durchgeschnitten in seine Träume, wacht er schweißgebadet auf.
Nein, Scherz beiseite. Er schläft ganz ruhig. Die Arbeit ist erledigt. Jetzt dürfen sie ruhig kommen, die Pflichtschüler des Landes. Und im Internet surfen, was die Filter hergeben. Die Direktoren dürfen Stundenpläne ausdrucken, und die Biologielehrer den menschlichen Körper im Längsschnitt abspeichern. Weil die EDV das alles trägt. Wofür Köb und sein Team im Hintergrund Sorge tragen.
5050 Computer stehen an Volksschulen, Hauptschulen und Polytechnischen Lehrgängen im Land. Fast jede Schule beschäftigt ihren eigenen Kustos. Elf IT-Regionalbetreuer aber sorgen landesweit dafür, dass das ganze System vernetzt am Leben bleibt.
Wie die Heinzelmännchen waren sie bis kurz vor Schulbeginn am Werk. Haben Software aufgespielt und Hardware getauscht. Die elektronischen Bleistifte gespitzt, möchte man sagen. Seit 1994 stehen an Vorarlberger Pflichtschulen Computer. In 13 Jahren haben sie einem neuen Berufsstand zur Geburt verholfen.
Dietmar Köb war seinerzeit Vater des Gedankens. Damals haben sie uns noch belächelt. Wozu sollten die gut sein, die EDV-Betreuer? Es zeigte sich rasch. Nur wenige Schulen bewältigten von Beginn an die EDV allein. Manchen half die Gemeinde. Andere ließen Firmen ran. Jeder tat im Grunde, was er wollte.
Heute ist das anders. Computer und Programme wurden vereinheitlicht. Man kauft gemeinsam ein. Das macht auch Schulungen möglich. Heute bedienen elf IT-Regionalbetreuer mehr als 250 Schulen.
Und während wieder Kindergeschrei durch die Gänge hallt, vernimmt Köb mit Genugtuung ein leises Summen im Serverraum und weiß: Alles in Ordnung, auch abseits von Kreide, Schwamm und Tafel.
Die EDV-Ausgaben für Pflichtschulen wachsen wieder. Erste umfangreiche Updates stehen an, ein neues Konzept wird von der Landesregierung demnächst beschlossen.
Ausgaben für EDV
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