Und das mit Leidenschaft. Fast den ganzen Tag selbstständig zu arbeiten und zu entscheiden, ist sehr bereichernd. Oft erleben wir Grenzsituationen, in denen einfach gehandelt werden muss. Ich kann in diesem Job so gut wie alles anwenden, was ich jemals gelernt habe, erzählt sie. Und gelernt hat die heute 51-Jährige in ihrem Leben so einiges: Ursprünglich als medizinisch-kaufmännische Assistentin ausgebildet und in einer klassischen Landpraxis in Bezau beschäftigt, ließ Hagspiel sich im Alter von 36 Jahren noch auf die komplette Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin in Feldkirch ein. Ich möchte immer alles genau wissen. Deshalb war mir die Tätigkeit als medizinisch-kaufmännische Assistentin irgendwann einfach nicht mehr genug, sagt Hagspiel.
Immer am Laufenden
Heute kann die sympathische Bregenzerwälderin jeden Tag mit meinem Erfahrungsschatz rausgehen und Leuten helfen. Für sie das Wichtigste an ihrer Tätigkeit in der Krankenpflege. Wo ich auf Probleme stoße, die tiefergehend sind, wende ich mich auch oft an andere Stellen den Stadtarzt, andere Vereine, verrät sie. Immer auf dem Laufenden zu sein, was administrative Neuerungen oder Hilfseinrichtungen angeht, gehört für Hagspiel zur Selbstverständlichkeit.
Tiefer Friede
Genauso wie die Betreuung der Angehörigen Pflegebedürftiger. Natürlich sind wir neben dem Pflegerischen, Beratenden und Präventiven auch immer mit der Betreuung Angehöriger betraut. Gerade bei der Begleitung von Sterbenden sind es die Familien, die wir ein Stück weit auffangen müssen, verrät Lydia Hagspiel. Dabei selbst ein Stück weit mitzutrauern, ist Teil des Ganzen: Natürlich ist man auch einmal traurig. Ich kann mich aber recht gut abgrenzen, erklärt sie. Auch habe der Sterbeprozess durchaus schöne Seiten: Da stellt sich dann ein tiefer Frieden, eine große Ruhe ein. Das beobachte ich immer wieder. In gewohnter Umgebung den Lebensabend verbringen zu können, wünscht sich Hagspiel genauso wie die meisten ihrer Patienten: Unsere Aufgabe ist es, sie auf diesem Weg zu unterstützen und zu begleiten dass das gerade in Bregenz ghörig gemacht wird, dafür steht Lydia Hagspiel mit ihrem 15-köpfigen Team.
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