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Sicherheitsbedenken bei geplantem NASA-Mond-Raumschiff

©AP
Bei der Konzeption des neuen Raumschiffs der NASA für eine bemannte Mondmission wird nach Ansicht eines Expertengremiums nicht genügend an die Sicherheit gedacht. Zudem gebe es bei dem Projekt finanzielle Probleme, auch die Führung sei nicht klar.

Das heißt es in dem am Montag vorgelegten Bericht. Die NASA-Mitarbeiter seien “erstaunlich unsicher” bei dem Mondprogramm. Dem Projekt “fehlt die klare Richtung”.

In dem 143-seitigen Bericht wird besonders kritisiert, dass bei der “Orion”-Kapsel für die Raumfahrer die Sicherheit nicht an erster Stelle stehe. Es sei vor allem auf das Gewicht geachtet worden. Im Gegensatz zu früheren Projekten, bei denen von Anfang an zusätzliche Sicherheitssysteme eingebaut wurden, würden diese nun erst nachträglich berücksichtigt. Wobei für jedes System belegt werden müsse, dass es die zusätzlichen Kosten und das Gewicht wert sei.

NASA-Programm-Manager Jeff Hanley bestätigte die Vorgehensweise, betonte aber auch, dass das gesamt Vorhaben noch in der Planungsphase sei. “Wir können es nicht jedem recht machen. Wenn wir das versuchen würden, würde die Rakete nie starten.” Geplant ist der erste Start der Mondrakete für 2015. 2020 sollen wieder Astronauten auf dem Mond landen.

Das Raumfahrtsicherheitskomitee, das 1967 nach dem tödlichen Unfall mit Apollo 1 gegründet worden ist und dem zwei Ex-Shuttle-Astronauten angehören, äußerte die Befürchtung, dem Projekt fehle es an ausreichendem Schutz gegen “Risiken, die erst auftauchen, sobald das Raumschiff in Betrieb ist”.

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