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Sicherheit durch Bewegung

Nenzing - Eine Verkehrsfigur der besonderen Art steht in Beschling. Ein lebensgroßes "Verkehrs-Kind", das seinen Arm hebt, sobald man schneller als 40kmh fährt.

Othmar Sahler, Beschlinger und Vater von zwei Kindern, fiel auf, dass die Autos am Kindergarten „ohne Rücksicht auf Verluste“ vorbeifahren. Das wollte er ändern und so kam er auf die Idee, eine Holzfigur zu konstruieren, die sich bewegt. Zusammen mit zwei weiteren Familienvätern – dem Tischler Helmuth Scherer und Josef Amann, der sich im elektronischen Bereich sehr gut auskennt – wurde die Idee dann umgesetzt. Othmar Sahler war dabei für die Mechanik, aber auch für die Zusammenführung der Komponenten zuständig.

Fährt ein Fahrzeug schneller als 40kmh, hebt die Figur ihren Arm und man sieht eine Tafel „Vorsicht Kinder“. Möglich wird das durch ein ausgeklügeltes Innenleben mit Radar, Sensoren, SPS-Steuerung im Korpus und Kleinelektromotor für den Hebearm. Außerdem verfügt die innovative Verkehrsfigur über ein integriertes Zählsystem zur Verkehrszählung.

Bei der internationalen Erfindermesse IENA 2007 in Nürnberg überzeugte das seit Juni 2007 patentierte Konzept die Jury. Othmar Sahler gewann mit seiner durchdachten Idee den 3. Platz.

Die Beschlinger Kindergartentante Karin Ammann ist überzeugt, dass die Autofahrer wirklich langsamer fahren. Und auch die Kinder finden das „Verkehrs-Kind“ toll, nicht zuletzt, weil sie stolz sind, dass ihre Väter daran mitgearbeitet haben.

Laut Othmar Sahler könnte die Figur nicht nur bei Kindergärten und Schulen, sondern – natürlich in abgewandelter Form – auch bei Altersheimen aufgestellt werden. Dem Familienvater und Erfinder geht es aber insbesondere darum, aufzuzeigen, dass dringend etwas gemacht werden muss. Außerdem ist er noch auf der Suche nach einem guten Namen für die Holzfigur!

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