Auslandsreisen sind bei den Österreichern sehr beliebt, Krankheiten und Unfälle werden bei der Planung aber selten berücksichtigt. Die Anzahl der Schadensfälle auf Reisen sei zwar rückgängig, komplizierte und vor allem teure Fälle nehmen aber zu”, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Europäischen Reiseversicherung, Martin Sturzlbaum. Beim letzten Reise-Sicherheitsgipfel” Mitte November in Wien informierte die Versicherung zusammen mit Experten über vorbeugende Maßnahmen gegen große und kleine Unglücke auf Reisen.
Touristen oft verantwortungslos und schlecht informiert
Vor dem Reiseantritt würde vor allem oft auf die Gesundheit vergessen, mahnte die Reisemedizinerin Angelika Papousek: Die Menschen informieren sich zwar über die Sehenswürdigkeiten, aber nicht über das nächste Krankenhaus.” Krankheitsfälle im Ausland seien aber oft sehr kompliziert, und die Kosten für einen normalen Touristen nicht abschätzbar”. Die Tatsache, dass die Hälfte aller Österreicher sich ohne Reiseversicherung in den Urlaub begibt, ist für die Ärztin daher verantwortungslos”. Papousek appellierte daher an Passagiere, ihre Reise an den eigenen Gesundheitszustand anzupassen, notwendige Medikamente in ausreichender Menge einzupacken und sich vor Reiseantritt mit dem Hausarzt abzusprechen.
Vorsicht mit dem lieben Geld
Auch die Brieftasche und das Konto sind auf Reisen oft Ziel von Betrügern und Dieben. So auch im Fall des Todes zweier junger Österreicher, die Anfang Februar diesen Jahres in Bolivien wegen ihrer Bankomatkarten einer Verbrecherbande in die Hände fielen. Walter Bödenauer von Europay Austria empfahl daher Reisenden, das Behebungslimit vor allem in einkommensschwachen Ländern auf die örtlichen Begebenheiten zu senken”. Eine andere Variante seien Prepaid-Karten, die nur mit einem bestimmten Wertbetrag aufgeladen werden können. Probleme mit präparierten Bankomat-Terminals, wie sie in Österreich und den Nachbarländern im Juni des Jahres aufgetaucht waren, gäbe es nicht mehr. Es habe sich dabei um ein Einmalereignis” gehandelt, dass es auf Grund von Nachjustierungen nicht mehr gäbe, so Bödenauer.
Nicht glücklich” zeigte sich Heribert Ressmann, von der Vienna International Security Services (VIAS) am Flughafen Wien-Schwechat über die seit Montag geltenden Flüssigkeitsbeschränkungen auf allen Flügen. Er hoffe, dass sich die EU nach einer sechsmonatigen Testphase auf ein vernünftiges Maß an Sicherheitsbestimmungen” einigen werde. Denn anstatt einfach etwas zu verbieten” sollten die Passagiere sollten laut Ressmann mehr in die Kontrolle einbezogen werden. Es gibt auch andere Mittel, um Terroristen von normalen Passagieren zu unterscheiden”, ist der VIAS-Geschäftsführer überzeugt. Als ein Modell der Zukunft kann er sich vollautomatische Kontrollen zum Beispiel bei Vielfliegern wie Geschäftsleuten vorstellen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.