Die Tochter der Hollywood-Superstars Angelina Jolie und Brad Pitt hat einen beispiellosen Wirbel in der Promi-Presse ausgelöst und nebenbei noch für einen ansonsten eher unbeachteten afrikanischen Staat Werbung gemacht.
Shiloh Nouvel wurde am 27. Mai in Swakopmund in Namibia geboren, wohin sich ihre Eltern auf der Suche nach Schutz vor Paparazzi zurückgezogen hatten. In dieser Woche wird die Rückkehr der gesamten Familie nach Los Angeles erwartet.
Das Schauspielerpaar bedankte sich in der vergangenen Woche ausführlich für die Gastfreundschaft des afrikanischen Staates, wo beide seit Anfang April mit ihren beiden Adoptivkindern die Geburt der kleinen Shiloh Nouvel erwartet hatten. In einem gemeinsamen Auftritt mit der Frau von Präsident Hifikepunye Pohamba kündigte das Paar erneut an, humanitäre Projekte in dem Land zu finanzieren, das den nötigen Respekt für unser Privatleben gezeigt hat, so Jolie. Ein wenig Aufregung hatte es aber doch gegeben, zumal Menschenrechts- und Pressefreiheitsorganisationen fanden, dass die namibische Polizei den besagten Respekt mit viel zu harter Hand durchsetzte.
Ganz abgeneigt scheint das Promi-Paar den bösen Fotografen ohnehin nicht zu sein, hat ihr Töchterchen doch für Fotorechte am neugeborenen Baby nach Einschätzung des britischen Fachblattes Press Gazette schon schätzungsweise umgerechnet acht Millionen Euro eingenommen, die den Eltern zufolge wohltätigen Zwecken zugute kommen sollen. Der Zeitung zufolge ist das ein weltweiter Rekord. Ebenfalls rekordverdächtig ist die Zahl der Namen für mögliche Internetdomains, die Angelina Jolie im Namen ihrer Tochter reserviert hat: 24 Versionen, von shilohjolie.com bis hin zu shilohnouveljoliepitt.info, wurden von der jungen Mutter mit Beschlag belegt – auf dass kein Fremder kommerziellen Nutzen aus ihrer Tochter ziehe.
Allerdings kennt der Erfindungsgeist derjenigen, die im Zusammenhang mit Shiloh von sich reden machen wollen, offenbar dennoch keine Grenzen. Der US-Unternehmer Mathis Riiber, Chef der Firma Itsmybinky, schenkte der Neugeborenen einen Schnuller aus massivem Gold und mit 279 Diamanten verziert – das Ganze ist Riiber zufolge 17.000 Dollar (rund 13.500 Euro) wert. Etwas Besonderes sollte es halt schon sein für das am meisten erwartete Baby seit Jesus Christus, wie es auf dem Promi-Blog defamer.com ironisch heißt.
Dass Hollywoods Klatschpresse angesichts des illustren Nachwuchses so ausflippt, liege in der Natur der Sache, erläutert der US-Medienexperte Robert Thompson von der Universität Syracuse. Die Presse lebt schon seit Jahren vom Sex-Symbol Brad Pitt, weiß Thompson. Bereits während seiner Ehe mit Schauspielerin Jennifer Aniston sei der Frauenschwarm zuverlässig für Schlagzeilen und Fotos gut gewesen. Nach seiner Scheidung 2005 tat der heute 42-Jährige sich mit Angelina Jolie, ebenfalls ein Superstar der People-Presse, zusammen – dass sie jetzt ein Kind haben, ist für die Medien wie ein Sechser im Lotto.
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