“Sie sind ein bisschen aggressiver hier als in den USA”, betonte Richard Lugners Opernball-Stargast am Mittwoch bei der obligaten Pressekonferenz im Einkaufszentrum des Baumeisters. Ihre Vorfreude auf den Ball ließ sich das “Desperate Houswives”-Luder dadurch allerdings nicht verderben: “Ein Kindheitstraum” schwärmte sie. Auch der Schnee – der erste für sie in diesem Winter – sei wundervoll.
Dabei brachte die kühle, erhabene Blondine selbst einen Hauch von Sommer-Feeling mit: In einen dicken Pelzmantel gehüllt – darunter aber braun gebrannt im weißen, rückenfreien Frühlings-Dress – erschien Sheridan in der Lugner City. Ihre Begleitung: Misha und Masha, sprich Freundin und Managerin, die mit der gebürtigen Britin anreisten.
Die Journalistenmeute war ihr dabei sichtlich noch immer nicht geheuer, ihre erste Frage an Lugner: “Die sind sehr nahe, können die nicht ein Stück zurückgehen?” Durch das Geschubse würde man sich ein bisschen unsicher fühlen, so Sheridan zu ihren bisherigen Begegnungen mit den Medien. “Das war meine Erfahrung vor dem Hotel.”
Gastgeber Lugner hielt sich bei der Pressekonferenz – ausnahmsweise – dezent im Hintergrund: “Es ist fast so schön wie Sie”, sülzte er bei der Übergabe seines Geschenkes – ein weißes Lipizzaner-Pferd aus Augarten-Porzellan – an Tierliebhaberin Sheridan.
Diese zeigte sich von Österreich rund um begeistert: “Es ist wunderschön hier in Wien zu sein”, schwärmte die 45-Jährige. “Ich freue mich sehr auf den Ball.” Sie sei in England aufgewachsen, liebe Europa und hab schon immer von einem Besuch einer solchen Tanzveranstaltung geträumt. Über ihre Walzerkünste wollte die Mimin nichts verraten: “Ihr werdet es sehen”, so ihre Ankündigung.
Neben dem Opernball will Sheridan in Wien Museen und die Spanische Hofreitschule besuchen und die österreichischen Mehlspeisen testen. Ihr Aufenthalt sei leider begrenzt, daher werde sie sicher wieder nach Wien kommen, kündigte Sheridan an.
Mit ihrer “Desperate Houswives”-Rolle “Edie Britt” will die Schauspielerin übrigens nicht in einen Topf geworfen werden. “Verwechselt mich nicht mit ihr”, mahnte Sheridan wohl auch angesichts ihres bevorstehenden Serientodes in der nächsten Staffel. “Es ein bisschen überraschend, dass sie eine der bekanntesten Charaktere töten wollen”, meinte sie. “Aber es ist Zeit für Edie weiterzureisen und für Nicollette.” Beschäftigen will sich die 45-Jährige künftig mit Filmrollen und dem Schreiben eigener TV-Shows. Gutes Omen: Bereits als Kleinkind trat Sheridan mit ihrem Stiefvater “Kojak”-Darsteller Telly Savalas vor der Kamera: Er trug sie während Filmaufnahmen im ehemaligen Jugoslawien auf dem Arm, veriet Sheridan.
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