Wie schon zuvor in Großbritannien ist Israels Ministerpräsident Ariel Sharon am Mittwoch erwartungsgemäß auch in Norwegen mit seiner Forderung nach einem europäischen Boykott des palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat gescheitert. Er mied die Hauptstadt Oslo und traf mit dem norwegischen Regierungschef Kjell Magne Bondevik in dessen Heimatort Molde zusammen. Rund 500 Demonstranten protestierten gegen den Besuch Sharons, den sie als Kriegsverbrecher anprangerten. Bondevik hatte angekündigt, er werde Sharon auf die große Verantwortung Israels hinweisen, militärische Macht in den besetzten Gebieten nur zurückhaltend auszuüben.
Der norwegische Außenminister Jan Petersen erklärte, für sein Land komme eine Änderung seiner Nahost-Politik nicht in Frage. Die israelische Position sei „unbegreiflich“. Ohne Arafat könne es keine Fortschritte im Nahost-Friedensprozess geben, man müsse mit dem demokratisch legitimierten palästinensischen Präsidenten in Kontakt bleiben, betonte Petersen.
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