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Sex-Affäre in US-Ministerium

Der Pressesprecher des amerikanischen Heimatschutzministeriums ist wegen einer Sex-Affäre mit einer vermeintlichen Minderjährigen verhaftet worden.

Tatsächlich aber hatte der 55-jährige Brian Doyle im Internet Kontakt mit einer verdeckten Ermittlerin aufgenommen, die sich als 14-Jährige ausgab.

US-Polizisten nahmen den stellvertretenden Sprecher des nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 errichteten Heimwehrministeriums am Dienstag (Ortszeit) in dessen Wohnung in Silver Spring im US-Staat Maryland fest, als er mit seiner Internet-Bekanntschaft gerade im Chat war.

Die Ermittlungen einer Polizeistelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität in Florida ergaben, dass Doyle dem vermeintlichen Mädchen pornografische Filme schickte und sie zu sexuellen Handlungen anleitete. Außerdem brachte er die Bekanntschaft dazu, eine Web-Cam zu kaufen, damit er Bilder von ihr sehen konnte.

Die verdeckte Ermittlerin rief Doyle am Dienstag am Arbeitsplatz an und sagte nach Polizeiangaben, „dass sie die Web-Kamera bekommen hätte und sie ausprobieren wolle, wenn ihre Mutter am Abend nicht zu Hause sei“.

Doyle gab bei der Kommunikation mit der vermeintlichen Minderjährigen seinen tatsächlichen Namen und seine Tätigkeit für das Ministerium an. Auch teilte er die Nummer seines Dienst-Handys mit.

Der erste Pressesprecher des Ministeriums, Russ Knocke, sagte, die Vorwürfe würden sehr ernst genommen. „Wir werden die laufenden Ermittlungen in vollem Umfang unterstützen“, sagte Knocke. Beschuldigt wird Doyle wegen der Nutzung eines Computers zur Verführung von Minderjährigen und wegen der Verbreitung von schädlichen Inhalten an Minderjährige. Er wurde zunächst in ein Gefängnis des Bezirks Montgomery in Maryland gebracht. Später sollte er an die Justiz in Florida überstellt.

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