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Serie von Lawinen blieb ohne schwere Folgen

Warth/Klösterle - Bei mehreren Lawinenabgängen in den Vorarlberger Skigebieten sind am Mittwoch insgesamt drei Wintersportler verschüttet worden. Nach zwei Tagen mit großer Lawinengefahr herrschte am Donnerstag noch erhebliche Gefahr (Stufe 3).

Einer davon, ein 44-jähriger Deutscher, konnte unter der Schneedecke einen Handy-Notruf absetzen (“VN” berichtete).

Ebenfalls verschüttet wurden am späteren Nachmittag zwei unbekannte Wintersportler in Warth am Arlberg. Sie traten im Bereich der sogenannten Hägerauer Alpe ein Schneebrett von 30 bis 40 Meter Breite los und wurden von den Schneemassen erfasst. Sie konnten sich aber selbst befreien und waren bereits weitergefahren, als die Rettungsmannschaften eintrafen.

Weiters in eine Notlage gerieten am Mittwoch ein 25-jähriger deutscher Snowboarder in Warth sowie ein 30 Jahre alter US-Amerikaner in Lech am Arlberg. Der 25-Jährige fuhr im freien Skiraum ab, als er zu Sturz kam und einen Überschlag nur vermeiden konnte, indem er sein Board hart in den Tiefschnee stemmte. Damit löste er ein 50 Meter breites und 150 Meter langes Schneebrett aus. Der 25-Jährige reagierte geistesgegenwärtig und fuhr an den rechten Rand des Abbruchs, wo er Schutz bei einer Baumgruppe fand.

Der 30-jährige US-Amerikaner kam gegen 17.30 Uhr von der markierten Skiroute ab und geriet in felsdurchsetztes Gelände. Bei einem Sturz über eine kleine Felswand verlor er sein Snowboard. Schließlich wurde er von einem pensionierten Jäger entdeckt, der Gämsen beobachtete. Der 30-Jährige wurde mit dem Hubschrauber per Tau geborgen. Eine Tau-Bergung war auch in Klösterle am Arlberg notwendig, wo zwei Snowboarder aus Australien nicht mehr weiterkamen.

Die Lawinengefahr nahm indessen ab. Nach zwei Tagen mit großer Lawinengefahr (Stufe 4) herrschte am Donnerstag noch erhebliche Gefahr (Stufe 3). Am Freitag könnte sie aber wieder ansteigen, wenn die Prognosen – Schneefall und starker Wind – zutreffen.

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