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Serbische Christen rechtlich anerkannt

Feldkirch. Die Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Vorarlberg wurde kürzlich als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ anerkannt. Neben der Katholischen Kirche bildet die Orthodoxe Kirche laut Angaben des statistischen Landesamtes mit rund 9000 Mitgliedern die zweitgrößte christliche Konfession in Vorarlberg. Bilderserie

„Den größten Anteil an dieser Zahl haben mit rund 6400 Mitgliedern die serbischen Christen“, so Mag. Norbert Duffner, Religionslehrer an der HTL Rankweil, „also ein Teil jener jugoslawischen Gastarbeiter und ihrer Kinder, die vor rund 40 Jahren ins Land kamen und einen wichtigen Beitrag zur industriellen Entwicklung geleistet haben“.

Bei einer Gemeindeversammlung der serbisch-orthodoxen Christen im Pfarrzentrum Frastanz wurde am 1. Juni 2009 die Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde für Vorarlberg, zu den hl. Konstantin und Helena in Anwesenheit von Bischof Konstantin, dem serbisch-orthodoxen Bischof für Mitteleuropa, konstituiert. Mit diesem Schritt löste sich die serbisch-orthodoxe Gemeinde von Vorarlberg staatskirchenrechtlich von der Wiener serbisch-orthodoxen Gemeinde zum hl. Sava.

Vor 19 Jahren wurde die Feldkircher Frauenkirche als erste und bis heute einzige Orthodoxe Kirche in Vorarlberg geweiht. Geleitet wird sie vom Erzpriester Mile Mijič der mit seiner Familie in Feldkirch wohnt. Mit Pfarrer Mile Miji? hat die Serbisch-Orthodoxe Kirche vor 33 Jahren Mijič einen Seelsorger für die serbischen Christen in Vorarlberg bestellt. Er unterrichtet seit 18 Jahren als Religionslehrer an den Vorarlberger Schulen rund 500 Kinder und Jugendliche. Pfarrer Mile Mijič hat im Raum Bregenz noch einen Kollegen der mit ihm die Serbisch-Orthodoxen Gläubigen in Vorarlberg betreut.

Manfred Bauer

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