Ein von der Regierung beauftragtes neues Gutachten habe einen deutlich höheren Buchwert für das staatliche Erdölunternehmen NIS ergeben, berichteten Belgische Zeitungen am Freitag. Während der vom Kreml kontrollierte Energiekonzern Gazprom für 51 Prozent der Anteile nur 400 Mio. Euro zahlen will, liege der tatsächliche Wert dieses Pakets bei 1,1 Mrd. Euro.
Ein weiterer Grund für die angestrebten neuen Verhandlungen liege in der Unsicherheit über die von Russland im Gegenzug zugesagte russische Gas-Pipeline durch Serbien in Richtung Westeuropa, hieß es in den Berichten weiter. Es sei weder klar, wann dieser Versorgungsweg gebaut wird, noch, wieviel Gas er transportieren soll. Daneben sei im bisherigen Vertrag finanziell nicht berücksichtigt worden, dass die neuen russischen Eigentümer ein zweijähriges Monopol für die Einfuhr von Treibstoff nach Serbien eingeräumt bekommen.
Serbiens Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic hatte das Abkommen wiederholt als “für Serbien erniedrigend” scharf kritisiert. Der Kaufpreis sei lediglich ein “Brotkrümel” im Vergleich zum tatsächlichen Wert des serbischen Unternehmen: “Das ist gegen den gesunden Menschenverstand.”
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