Nachdem Mazedonien im Vorjahr den Kosovo anerkannt hatte, hatte Belgrad dessen Botschafter zur unerwünschten Person in Serbien erklärt. Die bilateralen Beziehungen wurden erst im Mai dieses Jahres mit einem Besuch Jeremics in Skopje wieder normalisiert.
Mazedonien und der Kosovo hatten nach langen Verhandlungen ihren Grenzstreit in den vergangenen Tagen gelöst. Nachdem ein entsprechendes Grenzdokument von den Parlamenten der zwei Staaten am Samstag ratifiziert worden war, wurden am heutigen Sonntag die diplomatischen Beziehungen aufgenommen.
Vor der öffentlichen Anhörung des Kosovo vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) am 1. Dezember wird die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Mazedonien und dem Kosovo in Belgrad als ein schwerer Schlag gedeutet. Der IGH wurde im Vorjahr von der UNO-Vollversammlung auf Antrag Serbiens mit der Anfertigung eines Rechtsgutachtens zum Kosovo beauftragt.
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