Sennerei Schwarzenberg wird Sennhus

Schwarzenberg. (stp) Jahrzehntelang gehörte sie zum vertrauten Bild von Schwarzenberg – die Sennerei, eine der wichtigsten und größten nicht nur der Region, sondern des ganzen Landes. Im Vorjahr endete diese Ära, die Produktion wurde ins neue Sennereigebäude an der Ach in Bezau verlegt, die Sennerei in Schwarzenberg stand zur Disposition und wurde inzwischen abgerissen, um einem wirtschaftlichen Dorfzentrum Platz zu machen.
An Sennerei erinnern
Als „Sennhus“ wird dieses Dorfzentrum auch weiterhin an die große Tradition erinnern. Das „Sennhus“ soll zum Treffpunkt werden. Geplant sind Geschäfte für die Nahversorgung, Räumlichkeiten für einen Arzt und Gesundheitsdienste, sowie hochwertige Büros und Wohnungen. Verantwortlich für Entwurf, Planung, Bau- und Projektleitung ist „Baukultur Schwarzenberg“. Investor und Projektverantwortlicher: Bertram Dragaschnig. „Ich investiere in die Zukunft unseres Dorfes, weil ich überzeugt bin, dass wir alle von einem lebenswerten Schwarzenberg profitieren – Bürger genauso wie Unternehmen –, so der Unternehmer zu seinem Projekt.
Auf Veränderung reagiert
Mit dieser Entwicklung hat die Wälder Milchwirtschaft und die Gemeinde Schwarzenberg auf die Veränderungen in der Landwirtschaft reagiert. Jahrelang wurde über eine Lösung diskutiert, mehrere Varianten standen dabei zur Auswahl, ehe im Herbst 2010 das nun umgesetzte Konzept auf Schiene kam. Grundlage war die „Alpenkäse Bregenzerwald Sennerei eGen“, eine Genossenschaft, die sich aus den Betrieben Sennerei Schwarzenberg, Sennerei Au-Argenau, Alma und Alpenkäse GmbH zusammensetzt. Der Zusammenschluss erfolgte im September 2010. Zunächst wurde die Produktion am Standort Schwarzenberg zusammengefasst. Mehr als 200 aktive Milcherzeuger mit rund 2500 Kühen, Alpen, Landwirte aus anderen Regionen sowie einige landwirtschaftliche Genossenschaften gehören der Alpenkäse Bregenzerwald Sennerei eGen an.
Die Milchlieferanten stammen aus den Gemeinden Au, Bezau, Bizau, Damüls, Egg, Mellau, Reuthe und Schwarzenberg. In einem zweiten Schritt wurde eine moderne Betriebsstätte geplant. Das Zehn-Millionen-Projekt in Bezau, das Ende vergangenen Jahres in Betrieb ging, soll einer Abwanderung der Wertschöpfung in der Region auf genossenschaftlicher Basis entgegenwirken. Unmittelbar nach der Übersiedlung der Produktion nach Bezau begannen die Vorbereitungen zum Projekt „Sennhus“. Das Gebäude wurde abgerissen und inzwischen gibt es an dessen Stelle eine riesige Baugrube, die die Dimensionen des künftigen Objekts erahnen lässt.
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