Der oft etwas monotone Schulalltag wurde für viele Schüler und Schülerinnen der HS Rankweil-Ost durch drei Senegalesen unterbrochen, die mehrere Trommeln und Tarbouka sowie landestypische Kleidung und Schmuck mit im Gepäck hatten. Vergangene Woche wurde dann im Rahmen des Musik- oder Turnunterrichts fleißig getrommelt, gesungen und natürlich getanzt.
Nago Koité entstammt einer senegalesischen Griot-Familie, die nach afrikanischer Tradition als Chronisten wichtige Ereignisse aus ihrem Jahreskreis mit Musik, Gesang und Tanz begleiten. Es gelang dem 50-jährigen Künstler, der sich durch tägliche Fitness und Bewegung so jung hielt, den Schülern die Freude am Tanzen zu vermitteln, sodass sie in den folgenden Unterrichtsstunden sich noch weiter bewegten.
Dutzende Schüler und Schülerinnen aus allen Schulstufen waren begeistert von den Workshops und wiederholten fast tranceartig Lieder wie Himmel und Erde in den darauf folgenden Unterrichtsstunden. Es war wirklich berührend. Nago Koité erzählte den interessierten Jugendlichen auch mehrere Geschichten aus Senegal und aus seinem Alltag sowie persönliche Lebensweisheiten. Er leistete damit einen wertvollen Beitrag zur Integration von Migrantenkindern für mehr Verständnis und Toleranz.
Vergangenen Freitag gab die Gruppe Saf Sap ein afrikanisches Trommel-Konzert im Mehrzwecksaal der Hauptschule. Das tolle daran war besonders, dass Senegalesen wie Morris Sow, der in Feldkirch lebt, oder Ibou Sene, der in Dornbirn zuhause ist, auf die Bühne kamen und mittrommelten und ausgelassen tanzten.
Durch diese Begegnung der besonderen Art wurde vielen jungen Menschen aus Rankweil mehr Lebensfreude ins Herz gelegt.
Text und Fotos: Bandi Koeck
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