Senator: USA boten Maduro Verlassen Venezuelas an
Am Samstag hatten die seit Wochen anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Caracas ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, als US-Präsident Donald Trump den Luftraum über dem südamerikanischen Land für "geschlossen" erklärte. Davor hatten die USA bereits mehrere Kriegsschiffe und den größten Flugzeugträger der Welt in die Karibik entsandt - nach eigenen Angaben, um den Drogenhandel zu bekämpfen. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Maduro vermutet dagegen, dass die rechtsgerichtete Regierung in Washington seinen Sturz plant.
Mullin: Keine Truppen nach Venezuela
Danach gefragt, ob Trump plane, Venezuela anzugreifen, sagte US-Senator Mullin: "Nein, er hat sehr deutlich gemacht, dass wir keine Truppen nach Venezuela entsenden werden." Washington versuche mit seinem Vorgehen lediglich, die eigenen Küsten zu schützen, fügte der Senator aus dem US-Bundesstaat Oklahoma hinzu.
Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden nach US-Angaben bisher mindestens 83 Menschen getötet und mehr als 20 Schiffe getroffen. Am Donnerstag hatte Trump zudem angekündigt, in Kürze auch an Land gegen mutmaßliche venezolanische Drogenhändler vorzugehen. "Wir werden damit beginnen, sie auf dem Landweg zu stoppen", sagte Trump. Dies werde "sehr bald" beginnen.
Trump bestätigte unterdessen, dass er in den vergangenen Tagen mit Maduro telefoniert habe. Auf Nachfragen von Journalisten zu Berichten darüber, dass in dem Telefonat ein mögliches Treffen der Staatschefs oder Bedingungen einer Amnestie für Maduro besprochen worden seien, antwortete Trump an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One lediglich: "Ich würde nicht sagen, dass es gut oder schlecht gelaufen ist. Es war ein Telefonat."
(APA/AFP)
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