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Semmering-Hattrick für Shiffrin zum Greifen nahe

Shiffrin auf "Triple-Jagd".
Shiffrin auf "Triple-Jagd". ©AP
Semmering-Slalom live ab 15:00 Uhr

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Mikaela Shiffrin wandelt am Semmering auf den Spuren einer prominenten Landsfrau. Die US-Amerikanerin könnte am Donnerstag im Slalom auf dem Zauberberg an drei aufeinanderfolgenden Tagen drei alpine Ski-Rennen an einem Ort gewinnen. Das war zuletzt Lindsey Vonn 2015 in Lake Louise gelungen. Shiffrin könnte zudem zwei absolute Ikonen des Slaloms einholen.

Anfang Dezember des Vorjahres setzte sich Vonn in Kanada bei zwei Abfahrten und einem Super-G an die Spitze – innerhalb von drei Tagen. Das gleiche Kunststück hatte die “Queen of Speed” in Lake Louise bereits 2011 und 2012 geschafft. Im Haus in Ennstal gewann Vonn im Jänner 2010 ebenfalls an drei Tagen in Folge zwei Abfahrtsläufe und einen Super-G.

Bei ihrer aktuellen Dominanz im Slalom bestehen kaum Zweifel daran, dass Shiffrin am Donnerstag nicht zu schlagen sein wird, solange sie zwei Läufe ohne grobes Missgeschick hinunterbringt. Die 21-Jährige hat die vergangenen elf Rennen, bei denen sie am Start stand, für sich entschieden. Darunter fielen auch saisonübergreifende sechs Siege, womit nur zwei auf die Bestmarke von acht in dieser Disziplin fehlen. Aufgestellt haben diese Rekordserie die Schweizerin Vreni Schneider (in den Jahren 1988/1989) und die Kroatin Janica Kostelic (2000/2001).

“Ich schaue nicht auf Rekorde”

“Ich schaue nicht auf Rekorde”, meinte Shiffrin. “Das ist etwas, das ich normalerweise nur in Interviews zu hören bekomme, dann finde ich es meist ziemlich cool. Aber ich recherchiere nicht danach.” Die Olympiasiegerin und Doppel-Weltmeisterin im Slalom bekundete aber, dass ihr Nachtrennen liegen würden. Am Semmering war sie bereits vor vier Jahren mit von der Partie, schied als Vierte des ersten Durchgangs in der Entscheidung aus.

Nach ihrem Sieg am Dienstag hatte Shiffrin noch gemeint, dass ihr Schwerpunkt derzeit auf dem Riesentorlauf-Training liege. “Ich sorge dafür, dass ich hin und wieder einen Slalom fahre, aber ich habe in letzter Zeit eine Menge Riesentorlauf trainiert. Hoffentlich zahlt sich das aus und schadet meinem Slalom nicht allzu sehr”, meinte sie.

Den Weltcup-Rekord für Siege hintereinander an einem Austragungsort hält übrigens Annemarie Moser-Pröll. Die Salzburgerin schaffte von 9. bis 11. Jänner 1975 in Grindelwald sogar vier Rennsiege an drei Tagen, da damals noch eine Kombination aus Abfahrt und dem zuvor ausgetragenen Riesentorlauf als separater Bewerb gewertet wurde.

(APA/Red.)

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