Selbstmordanschlag in Tel Aviv vereitelt
In Tel Aviv ist nach Polizeiangaben ein palästinensischer Selbstmordanschlag vereitelt worden. Ein Palästinenser habe versucht ein Cafe gegenüber der Strandpromenade in Tel Aviv zu betreten, doch sein Sprengstoffgürtel habe den Alarm eines Metalldetektors ausgelöst, teilte die Polizei mit. Ein Wachmann sei auf ihn aufmerksam geworden.
Der Mann sei daraufhin getürmt und in Richtung der US-Botschaft gelaufen, wo ihn Wachposten aufgegriffen hätten. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Ursprünglich hatte die Polizei erklärt, der Mann sei nahe der französischen Botschaft gefasst worden. Die Strandpromenade ist freitagabends wegen der vielen Cafes und Discotheken sehr belebt.
In Nablus im Westjordanland tötete eine israelische Militärpatrouille eine 55-jährige palästinensische Frau und verletzte ihren Mann, wie palästinensische Augenzeugen berichteten. Die Armee nahm zu den Berichten nicht Stellung. Eine vor einer Woche aufgehobene Ausgangssperre in Nablus war am Morgen wieder verhängt worden.
Am Vortag wurden durch einen palästinensischen Selbstmordanschlag auf einen Bus in Israel nahe Tel Aviv der Attentäter und eine Frau getötet. Zwölf weitere Personen wurden verletzt. Es war das erste Selbstmordattentat in Israel seit dem 19. September. Die radikale Palästinenser-Organisation Hamas hatte sich zu der Tat bekannt und weitere Anschläge angekündigt.
Auf der Strandpromenade in Tel Aviv waren im Juni 2000 bei einem Selbstmordattentat 22 junge Menschen ums Leben gekommen, die vor einer Discothek auf Einlass gewartet hatten. Bei dem seit Ende September 2000 andauernden Palästinenser-Aufstand gegen die israelische Besatzung ihrer Gebiete sind mindestens 1606 Palästinenser und 604 Israelis ums Leben gekommen.
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